Mittwoch, 06. April 2022

Der Frieden in uns

Liebe Leserinnen und Leser,

einen schönen und friedvollen Tag wünsche ich Ihnen. Die Mitte der neuen Woche ist schon wieder erreicht, wir können ganz langsam in Richtung „Wochenende“ schielen und blicken. Gar nicht schlecht, oder?

Aber wie ist das mit dem friedvollen Tag gemeint? Woher soll der kommen? Wie soll der funktionieren und das überhaupt gehen, in einer Zeit wie der unseren, in der es in Osteuropa Krieg gibt, die Preise steigen und wir nicht wirklich wissen, was wir nun von der aktuellen Corona-Lage halten sollen.

Nun: Ein friedvoller Tag, der beginnt nicht weit von uns weg, nicht irgendwo in einem fremden Land, er beginnt in uns. Wenn wir bereit sein, die Dinge anzunehmen, sie zu akzeptieren und sie mit einem realistischen Blick sehen, dann können wir gut und ja, sogar friedvoll mit ihnen umgehen.

Unseren eigenen Frieden finden wir, indem wir auf uns und unsere Seele schauen, sie nicht mit Reizen überfluten, sondern ihr auch mal eine Pause gönnen. Es muss nicht jede neue Meldung aus der Ukraine in einem Live-Ticker verfolgt werden. Es muss nicht jedes Problem gleich zu dem unseren werden. Wir haben es in der Hand. Wie wir mit einer Krise umgehen, das liegt an uns.

Ich wünsche Ihnen keinen Blick durch eine rosa-rote Brille. Ich wünsche Ihnen die Fähigkeit, die Dinge ums uns herum realistisch und frei von Panik zu betrachten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie das Positive in Ihrem Leben nicht aus den Augen verlieren und ich wünsche Ihnen eine innere Ruhe, die Ihnen Frieden schenkt. Bleiben Sie positiv und im Guten.

 

 

Sonntag, 3. April 2022

Zeit für etwas Neues

Liebe Leserinnen und Leser,

was ist das heute für ein schöner Tag. Die Sonne scheint, der Himmel zeigt sich in herrlichem Blau und die Vögel trällern fröhlich ihr Lied. Einfach herrlich. Noch am Freitag sah das ganz anders aus. Eine dicke, graue Wolkendecke lag über der Stadt. Es schneite und man konnte draußen kaum etwas sehen. Doch das Wetter änderte sich und so ist nun wieder Zeit für etwas Neues.

Darauf hoffen, dass sich etwas ändert. Eine Veränderung annehmen und das Gute in ihr sehen, das ist nicht immer einfach und doch ein Geschenk, denn jede Wandlung in unserem Leben, sie ist zeitgleich auch der Anfang von etwas Neuem. Wir müssen nur bereit sein, diese Herausforderung für uns anzunehmen. 

Ein Freund von mir wechselte vor einigen Monaten seinen Arbeitgeber. Es war ein für in wichtiger und guter, aber doch auch schwieriger Schritt. Was mag da kommen, fragte er sich. Wie werden die neuen Kollegen auf mich reagieren, überlegte er. Heute aber, da fühlt er sich bei dem was er tut gut und er ist in seiner neuen Dienststelle so auch geistig angekommen.

Eine andere Freundin verlor im letzten Jahr ihre Mutter. Dieser furchtbare Verlust riss ein riesiges Loch in ihr Leben. Völlig normal, denn ein Mensch, der von uns geht, der fehlt. Doch auch hier beginnt wieder etwas Neues. 

Als wir vor über Jahren von meinem Vater Abschied nehmen mussten, da war der Schmerz über sein Ableben riesig und mit Worten nicht zu beschreiben. Doch, es war für meine Mutter auch der Beginn einer neuen Zeit. Heute trägt meine Heimat ihre Handschrift und nicht mehr die meines Vaters. Völlig richtig so, denn auch hier hat für sie und uns etwas Neues begonnen.

Man könnte diese Liste ewig so fortsetzen. Es macht aber auch Sinn, hier einfach mal innezuhalten und auf die Bibel zu schauen. In diesem Monat feiern wir Ostern und was, wenn nicht Ostern, ist das beste Beispiel dafür, wie groß und wichtig eine Veränderung in unserem Leben sein kann, ist sie auch noch so furchtbar und schmerzhaft!? Da wird der, der die Menschen und das Leben mehr liebt, als sich selbst, ans Kreuz genagelt und hingerichtet. Doch das Unglaubliche passiert. Er steht auf von den Toten und das Leben der Menschen verändert sich damit für immer, zumindest wenn man als Christ daran glaubt, dass es so passiert ist. 

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche einen schönen Sonntag und den Mut, sich allen Neuerungen im Leben zu stellen. Auch wenn wir manches nicht sofort annehmen und verstehen können, es ist wichtig, dass wir in unserem Leben nicht stehen bleiben, nicht stagnieren und nicht verharren. Alles um uns herum bewegt sich, tun wir es auch und seien wir offen für die Dinge, die da kommen sollen. 

Einen gesegneten Sonntag! 

 

 

Mittwoch, 30. März 2022

Der Hass im Kleinen

Liebe Leserinnen und Leser,

seit über einem Monat herrscht Krieg in Osteuropa. Die Ukraine ist zu einem Schlachtfeld geworden. Wir sehen Bilder im Fernsehen, die wir nicht verstehen und noch viel weniger ertragen können. Wir fragen uns: „Wie konnte es soweit kommen?“, „Wie konnten aus Brüdern Feinde werden?“. 

Hass und Wut machen blind. Wir haben das im ehemaligen Jugoslawien erlebt. Unsere eigene Geschichte weiß ganze Bücher damit zu füllen. Nun sehen wir es in der Ukraine. 

Der Hass, das Böse und das Teuflische in uns, es entsteht nicht im Großen, es beginnt im Kleinen. Wenn wir uns über etwas ärgern und nicht wissen, wir mit unserem eigenen Frust umgehen sollen, dann wird es gefährlich, und zwar immer.

Das beginnt in unserer eigenen Familie, das erleben wir in unserem beruflichen und privaten Alltag, das sehen wir auf der großen Showbühne des Lebens. Da wandert ein Rapper durch eine Sportarena und verpasst einem Comedian eine Ohrfeige, weil der angeblich irgendwen in Schutz genommen hat. In den sozialen Medien geht der Hieb in das Gesicht viral. „Geht gar nicht“, meint da einer und „das hat er echt mal verdient“, kommentiert eine andere. Nur einen Tag später die gleiche Geschichte bei der Oscar Verleihung. Ein Komiker macht Späße, einem anderen gefallen sie nicht, also steht er auf, geht auf die Bühne und schlägt zu. Wieder gehen die Meinungen im Internet auseinander. „Unmöglich“, erklärt jemand. „Nachvollziehbar“, sagt ein anderer. 

So sind wir Menschen, wenn wir uns eingeengt, bedrängt und ungerecht behandelt fühlen. Der rationale Versand setzt aus, die Wut beherrscht uns und aus „Liebe deinen Nächsten“ wird ein „Zahn um Zahn“. Dabei ist Gewalt nie eine Lösung und wohin sie führt, das sehen wir täglich in der Ukraine.

Wenn wir nachhaltig Kriege vermeiden wollen, sei es die ganz großen oder aber auch die kleinen, dann muss es uns gelingen, ruhiger zu werden, auch und besonders in heiklen Situationen. Das ist schwer, sehr schwer sogar. Ich weiß, wovon ich rede, aber einfach ausholen, den anderen umhauen, das ist purer Hass, das ist ungehemmte Gewalt und das ist niemals auch nur im Einsatz eine richtige Lösung. Ganz im Gegenteil.

Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass wir für uns selbst die richtigen Lehren aus dem Drama und der so großen Katastrophe in der Ukraine ziehen.

Wir fragen uns, wie aus Brüdern Feinde werden können? 

Weil der Hass alles Denken abschaltet, und das nicht nur im Großen, auch im Kleinen. Von daher bleiben Sie positiv und versuchen Sie, ruhig zu bleiben, auch wenn es schwer ist. Klären Sie Dinge, die zu klären sind, aber machen sie es auf einem fairen, auf einem niveauvollen und humanen Weg, nicht mit einer Ohrfeige, die aus einer blinden Wut entstanden ist. 

Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen. 

 

 

20. März 2022

Ein freundlicher Geist

Liebe Leserinnen und Leser,

nach einer kleinen Auszeit melden sich heute die „Gedanken zum Tag“ bei Ihnen zurück. Ich hoffe, es geht Ihnen gut und Sie haben sich selbst in dieser so schweren Zeit irgendwie finden können. 

Es sind düstere Wochen, die Europa durchlebt und die auf gespenstische Art und Weise, die ganze Welt in Atem halten. Das Corona-Virus wütet noch immer. Ein Krieg erschüttert unseren Glauben an den Frieden. Alles scheint aus Fugen geraten und auf den Kopf gestellt. Wo sind sie hin unsere Grundwerte? Wofür stehen wir?

Wir sind unversichert. Viele Menschen wirken dieser Tage innerlich unruhig, angespannt und erfüllt von Angst. Das überträgt sich auch auf unser eigenes Handeln. Urplötzlich entstehen Konflikte, die es eigentlich nicht geben müsste. Ein falsches Wort hier, eine doofe Antwort da und schon droht alles, um uns herum zu eskalieren.

Wie aber umgehen mit all dem? Wie können wir unseren Geist frisch und froh halten? Was können wir tun, um nicht in dieser seltsamen Gemengelage selbst unterzugehen? 

Wichtig ist, dass wir für uns verstehen und begreifen, dass unser normales Leben weitergeht. Es verändern sich Dinge zwar, aber wir befinden uns nicht im Krieg. Das müssen und sollten wir uns immer wieder klar machen.

Tja und dann, bei der großen Suche nach dem Frieden, sollten wir begreifen, dass ein friedvolles Miteinander, ein sich wertschätzendes Nebeneinander, nicht erst in der Politik, sondern schon direkt bei uns und vor unserer Tür beginnt. Wir können nicht von anderen verlangen, dass sie sich verstehen, wenn wir selbst alles und jeden kritisieren. Denken Sie an den Spruch, der da heißt: „Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch von dort wieder heraus“ oder erinnern Sie sich an das so großartige Wort, „Was du nicht willst, dass man dir tut, das tue auch niemanden anders an“. 

Es gibt viele Sprichwörter und Sprüche, die uns anweisen, harmonisch und respektvoll zu sein. Nehmen wir Sie für uns an. Auch in der Bibel findet man sie. Hier heißt es in den Sprüchen 16, 24: „Die Reden des Freundlichen sind Honigseim, trösten die Seele und erfrischen die Gebeine“. Soll heißen, wenn wir jemanden freundlich begegnen, dann sind wir wie Honig für ihn, dann motivieren wir ihn und schenken ihm Lebensfreude. Das ist doch wunderbar. Und hierzu passt ein Rat aus den Philippern 2,4: „Ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auf das, was des anderen ist“. Nicht immer nur an uns selbst denken, nicht immer nur uns selbst an die erste Stelle setzen, sondern auf den Anderen schauen und ihn respektieren. Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen das gelingt. 

Atmen Sie durch. Atmen Sie auf und schenken Sie ein Stück Glück, in dem Sie einfach Sie selbst und freundlich sind. Einen tollen Tag wünsche ich Ihnen! 

 

Aus meiner Kolumne:

Liebe Leserinnen und Leser, heute Mittag hatten wir als Redaktion eine spannende Diskussion. Sollen wir uns zu dem Krieg in der Ukraine äußern, ja oder nein!

Nachrichten sind unser Job und unser "Täglichbrot". Wir leben von Ihnen, auch wenn sie schwierig, kompliziert und schockierend sind. Klar also, dass wir uns zum Krieg in der Ukraine nicht schweigend machen, nur was sagen wir stattdessen? Was können wir schreiben, was Sie nicht schon wissen oder nicht auch schon anderswo gehört haben? Die Fernsehkanäle sind voll an „Breaking News“. Experten gegeben sich die Klinke in die Hand. Die Stunde der Kriegsstrategien und Historiker ist gekommen. Genau das sind wir aber nicht. Wir sind einfach nur Journalisten und über dies hinaus, Menschen so wie Sie. 

Nein, wir können Ihnen hier nichts erklären, nichts aufzeigen, nichts mit irgendwelchen Zahlen belegen oder Sie mit geschichtlichem Wissen verblüffen. Das wollen wir auch gar nicht. Der Krieg ist keine Showbühne. Er ist allerdings auch nicht mehr so abstrakt wie noch vor einigen Jahren. Wir können ihn im Internet und am Fernseher mitverfolgen. Wir sehen, wie schrecklich jedes Feuer ist und wir hören, wie furchtbar jede Detonation klingt. Das ist neu und das macht uns Angst, denn wir wissen, wie unmenschlich Bomben sein können und welches Leid sie fordern, egal wer sie abwirft und wessen Eigentum sie waren. 

Wenn wir etwas schreiben können, was einer Kolumne und einem Tag wie heute würdig ist, dann ist es das, dass wir alle uns daran erinnern sollten, welch ein Geschenk der Frieden und wie stark die Liebe ist, die uns alle miteinander verbindet. Unser Chef besucht am Wochenende seine Mutter. Tun Sie es ihm nach, verbringen Sie Zeit mit Ihren Liebsten, Freunden, Bekannten und Verwandten. Lassen Sie sich dabei nicht von der Angst leiten, morgen können dieses nicht mehr möglich sein, denn so ist es noch lange nicht und wird es hoffentlich auch niemals werden, aber seien Sie dankbar und schätzen Sie den Frieden, der sie umgibt, ist er auch noch so klein! 

Ein Krieg kennt nie Gewinner, immer nur Opfer, die Liebe aber wird größer, selbst wenn man Sie teilt. Von daher, schauen wir mit Trauer in den Osten und auf all die anderen Gebiete, an denen jeder Tag aus einem Kampf besteht, und seien wir dankbar, dass wir in Deutschland den Frieden gefunden haben, möge er uns erhalten bleiben!

 

 

 

Europa erlebt Tage der Angst. Wir schauen ungläubig und verstört auf das, was sich in der Ukraine tut. Fast scheint es so, als hätte die Welt vergessen, welches Leid von einem Krieg ausgeht. Wie groß die Sorge und wie schlimm die Furcht ist, das zeigte sich gestern auch, als ein Moderator bei „Bild-TV“ vor laufender Kamera anfing zu weinen.

Was da im Osten passiert ist furchtbar. Gar keine Frage. Es gibt auch Anlass zur Sorge. Aber deswegen das eigene Leben verfluchen? Nur noch belastet von Angst durch die Gegend laufen. Nein! Wichtig ist auch, dass die Bundesregierung erklärt hat, es werde keinen Krieg gegen Russland geben. Von daher bleib positiv und voll der Hoffnung. Wenn wir unser Leben hoffnungslos werden lassen, dann erklären wir es für uns sinnlos.

Was bleibt, ist die eine große Frage: „Was können wir tunt?“. Wahrscheinlich gar nichts, zumindest als ganz normale und einfache Bürger, haben wir keine Chance, auf Putin oder Biden einzuwirken. Aber etwas machen können wir trotzdem, nämlich unser eigenes Handeln hinterfragen. Wann brechen wir Grenzen? Wann sind wir bereit, in unserem täglichen Tun „über Leichen“ zu gehen. Wie schnell machen wir aus einer Mücke einen Elefanten, lassen einen Streit völlig eskalieren. Hören wir auf damit

 

 

 

 

Hier kommen ein paar Gedanken zum Abend für dich und sie beginnen mit einer Frage: 

Spürst du auch diese Ruhe und diese Stille um dich herum? 

Gestern Abend zur gleichen Zeit, da tobte und windete es draußen, es regnete und stürmte, so dass einem wirklich Angst und Bange werden konnte. Heute ist der Wind – im wahrsten Sinne des Wortes – weitergezogen. Es fliegen nun keine Äste mehr durch die Luft. Die Stimmung ist ruhig und friedvoll.

Extreme Wetterlagen wie gestern erinnern mich daran, wie stark, wie groß und wie mächtig unsere Erde ist. Oft vergessen wir das. Wir tun so, als seien wir die Götter der Moderne, als hätten wir die Macht über alles und jedes. In Wahrheit aber sind wir nur ein ganz kleiner Teil eines komplizierten und riesigen Kosmos. 

Die Erde, dieser Planet und unser Leben, sie sind ein Geschenk! Sei dankbar, dass wir heute Wege und Mittel gefunden haben, das Wetter vorher sagen und relativ gut berechnen zu können. 

Sei dankbar, dass du ein warmes und sicheres Haus hast, in dem du Leben darfst, und siehe mit Dankbarkeit darauf, dass dir bei diesem Unwetter nichts passiert ist. 

Ich wünsche dir einen schönen Abend! 

 

 

Lachen ist gesund

Heute habe ich ein Video für dich! Ich habe es kürzlich auf YOUTUBE entdeckt und fand es einfach nur toll.. Schau es dir an. Habe einen schönen Tag und vergesse dein Lachen nicht! 

 

Guten Morgen! Weißt du, was ich getan habe, als ich heute früh einen Blick aus dem Fenster warf? Ich rief: „Nicht schon wieder!“, denn dieser Mittwoch präsentiert sich so, wie schon viele Tage vor ihm. Es regnet in Strömen. Der Himmel ist grau und es windet. Heute Nacht soll uns einmal mehr sogar ein Sturm bevorstehen. Da darf man schon mal den Kopf schütteln und kund tun, dass es reicht. So ein Wetter braucht kein Mensch.

Ganz ehrlich, am liebsten würde ich mich wieder ins Bett legen und mir die Decke über den Kopf ziehen. Das ist nur leider nicht möglich und auch nicht im Sinne des Erfinders, denn selbst an so grauen Tagen wie diesen gilt: 

Jeder Tag ist kostbar! 

Die schönsten Tage schenken uns Freude, die schlechtesten Tage Erfahrungen, die schlimmsten Tage Lektionen und die besten Tage Erinnerungen. Wichtig dabei ist nicht, wie der Tag sich uns präsentiert, sondern was wir daraus machen. Von daher, genieße diesen Tag und sie bereit für Freude, Erfahrungen, Lektionen und Erinnerungen, denn sie machen das aus, was wir täglich tun – LEBEN! 

Einen schönen Tag wünsche ich dir!

 

 


Hast du es mitbekommen? An diesem Wochenende wurden Helden geboren! Es passierten Dinge, mit denen niemand gerechnet hätte. Wirklich wahr. 

In der Bundesliga traf Aufsteiger Bochum auf den FC Bayern München. Favorit der Partie? Na klar der Tabellenführer aus dem tiefen Süden. Doch der ging unter wie die Titanic. Er unterlag seinem Gegner klar mit 4:2. Irre oder? 

Lust auf noch einen Helden? In diesem Fall ist es allerdings eine Frau. Ihr Name, Sandra Mae Frank. Sie wurde beim Superbowl gefeiert wie keine andere und das will was heißen, immerhin rappte und sang auch Mary J. Blige in der Halbzeit und das zusammen mit den Königen des RNB. 

Du fragst dich, was die Frau gemacht hat? Trug sie einen zu kurzen Rock? Sang sie einfach mal dazwischen? Rannte sie nackt über das Spielfeld? Lies sie, wie einst Janett Jackson ihre Busen blitzen? Nein! Alles falsch. Nichts davon hatte sie nötig. Ganz im Gegenteil. Sie übersetzte auf einer großen Leinwand die US Nationalhymne in Gebärdensprache und das mit einer solchen Leidenschaft und Euphorie, dass man von ihrem Tun gar nicht genug bekommen konnte.

Du willst wissen, was das mit dir zu tun hat? Ich verrate es dir. Wir alle sind Helden, auch du! Wenn wir bei dem, was wir machen, wir selbst sind. Wenn wir etwas mit Begeisterung tun und den Menschen zeigen, was in uns steckt, dann werden wir zu Helden. Von daher, duck dich nicht weg, sei kein unsichtbares Wesen, sondern zeige dich und erfreue die Welt mit deinem Talent. Du brauchst dich vor nichts fürchten. Du kannst es!  

Ein schönen Tag wünsche ich dir.

 

 

 

Wenn ich mit meiner Mutter telefoniere, dann wünschen wir einander, meist zum Ende des Gespräches, Gottes Segen. Auch bei morgendlichen Nachrichten per WhatsApp fehlt dieser Wunsch nicht. Im Gegenteil, er ist uns wichtig und kommt von Herzen. 

Eine gute Freundin von mir konnte damit am Anfang gar nichts anfangen. Gottes Segen? Wann und wo bekommt man den? Doch eigentlich nur in der Kirche. Wenn ein Pfarrer sagt, er wünsche uns den Schutz des Herrn, dann nehmen wir das so an. Natürlich nur, wenn wir auch überhaupt in die Kirche gehen. Trotzdem steckt in diesem Wunsch aber unheimlich viel und so hat auch die von mir so geschätzte Freundin ihn für sich annehmen können, denn im Grunde heißt dieser Satz doch nichts anderes als, „möge jemand Acht auf dich geben und dein Tag ein guter werden“. 

Umgangssprachlich wünschen wir allen Menschen sehr schnell einen „schönen Tag“, aber es macht durchaus auch Sinn, mal etwas tiefer und etwas mehr auf sie einzugehen. Besonders wenn uns Menschen wirklich am Herzen liegen, dann können wir auch etwas Persönliches zu ihnen sagen. Als Christen können wir hier leicht auf Religiöses zugreifen: „Sei Gott befohlen“, „Gott segne dich“, „Gott möge auf dich achten“. In Bayern heißt es nicht umsonst: „Geh mit Gott“. Aber auch ohne biblischen Bezug geht das mit einem „Pass auf dich“, „sei beschützt, wir brauchen dich noch“, „lass dich nicht unterkriegen, du bist ein starker Charakter“. 

Merkst du und spürst du, wie wertschätzend diese Worte sind. Hab den Mut sie zu nutzen, sie bereichern dein Leben und das deiner Mitmenschen! Einen gesegneten Tag wünsche ich dir.

 

 

Hallo und guten Morgen! Schön, dass du da bist und deinen Tag mit einem positiven Gedanken beginnen möchtest. Das freut mich sehr. Ich habe an diesem Samstag ein Zitat für dich. Es kommt von Johann Wolfgang von Goethe und lautet wie folgt: 

„Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen“.

Lass dir diesen Satz und diese Worte für einen Moment durch den Kopf gehen! 
Was ist seine Aussage? Was möchte er dir sagen? 

Wenn du ein bestimmtes Ziel vor Augen hast und dir jemand Steine in den Weg legt, dann ist das erstmal nichts Gutes. Ganz im Gegenteil. Es ist etwas, was dich behindert, was dich aufhält und was dich droht, dich scheitern zu lassen. 

Wenn die Steine die dort liegen zu groß, zu schwer und zu mächtig für dich wirken, dann sind sie gefährlich und verführen dich, frustriert umzukehren. Doch hier sagt Goethe, tu das nicht. Erwecke viel lieber deine eigene Kreativität und finde eine Lösung. Mache die Steine zu einem Teil von deinem Weg und nehme ihn ihre Macht. Baue und erschaffe etwas aus ihnen, etwas, was schön ist.

Hindernisse und Steine gehören zum Leben dazu, aber es ist an uns und an dir, richtig mit ihnen umzugehen. Deswegen denke daran: „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes machen“. 
 


 

09. Februar 2022

Lächeln

Hallo und herzlich willkommen. Der große Buddha soll einmal gesagt haben, „du lächelst und die Welt verändert sich“. Wie findest du das? Kannst du damit etwas anfangen? 

Willst du wissen, wie es mir ging, als ich dieses Zitat zum ersten Mal gelesen habe? Ich empfand es als eine Floskel, als einen dieser 08/15 Sätze, den man so sagt, einfach nur, weil er sicht gut anhört. 

Wie schön wäre es doch, wir könnten die Welt einfach nur mit einem Lächeln verändern und dann auch noch mit unserem!? So einfach ist das aber nicht, oder etwa doch? 

Jeder Wandel beginnt im Kleinen. Wenn du dich darüber ärgerst, dass die Menschen um dich herum ständig schlecht gelaunt sind und es fast täglich Streit gibt, liegt das mit Sicherheit auch daran, dass du dich diesem Niveau und ihrem Verhalten anpasst. Wenn die nicht gut drauf sind, dann bist du es auch nicht. Wenn die keine Fröhlichkeit versprühen, dann tust du es auch nicht. Stattdessen ärgerst du dich und schon bist du ein Teil dieses negativen Kreislaufes. Lächelst du aber, schenkst du ein Stück Zuneigung und einen Moment der Wertschätzung. Von daher: 

Verändere die Welt, erneuere deinen Kosmos und schenke uns allen ein Lächeln.

 

 

Mutterliebe

Heute habe ich ein sehr ergreifendes Video für dich. Es zeigt einen Mann, der mit dem Besuch seines Bruders und seiner Mutter überrascht wird. Sie haben einander 10 Jahre lang nicht gesehen. Der große, starke Mann, gut gebaut, fällt vor Freude auf die Knie, weint wie ein Kind und kann sein Glück nicht fassen. 

Unsere Mütter sind etwas ganz Besonderes. Wir sollten sie ehren und wertschätzen, so lange wir sie haben und niemals vergessen, wenn sie nicht mehr unter uns weilen. 

Wir dürfen uns anstecken lassen, von einer Freude die nicht gespielt ist, sondern die tief aus dem Herzen kommt. 

Ich wünsche dir einen schönen Abend!

Nächstenliebe

 

Hallo und herzlich willkommen. Heute möchte ich dich dazu einladen, kurz einmal innezuhalten und gemeinsam mit mir über das Wort „Nächstenliebe“ nachzudenken. 

Was löst es bei dir aus? Wie geht es dir, wenn du es hörst? 

Für viele Menschen ist „Nächstenliebe“ in erster Linie ein Begriff aus der Kirche. Christen verwenden ihn, man hört von ihm im Gottesdienst und liest davon in der Bibel. Doch auch jemand, der mit all dem nichts "am Hut" hat, kann ihn verstehen, denn im Grunde ist er nichts anderes als eine Anweisung an uns, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen und sie behandeln sollen.

„Nächstenliebe“ heißt übersetzt: Begegne dem nächsten Menschen den du, triffst mit Liebe, wertschätze ihn und schenke ihm deine Freundlichkeit! 

Stell dir einmal vor, jeder würde das tun. Niemand fängt unüberlegt an, über einen anderen Menschen zu schimpfen, ihn schlecht zu machen oder gar ihn anzugreifen. Unsere Welt wäre schön und einfach nur friedlich. 

Von daher, lebe die Nächstenliebe und beginne gleich heute damit. Es bereichert dein Leben und das deiner Mitmenschen! 

 

 

Verlieren

 

Guten Morgen! Hast du gesehen? Meine Webseite hat ein Design-Update und neue Farben erhalten. Das Lila hat mir irgendwie nicht recht gefallen und von daher, musste es ganz schnell wieder weg.

Ich hatte wirklich zum ersten Mal das Gefühl, damit daneben gegriffen und hier einen Fehler gemacht zu haben. Kein schönes Empfinden. 

Wenn wir scheitern oder etwas Falsches tun, dann sehen und empfinden wir uns schnell als Verlierer. Das Wort mag ich allerdings gar nicht, denn verlieren, in Zusammenhang mit dem, was man macht, das ist der falsche Ansatz.  Besser ist zu sagen: „Ich verliere nicht, ich lerne für die Zukunft“. 

Zu scheitern, etwas zu verändern, etwas zu revidieren und zu korrigieren, das ist keine Schwäche, es ist eine Stärke. Jeder Mensch macht Fehler. Selbst Helden sind davon nicht befreit. Sogar Superman legt seine übernatürlichen Kräfte ab und macht diese Entscheidung am Ende rückgängig, weil er sie als falsch erkennt. 

Von daher, verliere nicht, sondern lerne aus deinen Fehlern. Ich tue es auch! 

 

 

04. Februar 2022

Sonnenkind

Guten Morgen. In einem alten Poesiebuch von mir steht: „Sei ein Sonnenkind im Leben, denn nur wer Sonne hat, kann auch Sonne geben“. Diesen wunderbaren Spruch hat meine Mutter mir dort hineingeschrieben und ich habe ihn bis heute nicht vergessen.

Ein Sonnenkind sein, anderen Sonne geben, wie geht das? 
Wozu sollen uns diese Worte motivieren? 

Wenn ich aus meinem Fenster schaue, dann blicke ich auch heute wieder auf eine graue und geschlossene Wolkendecke. Es ist kalt, windig, regnerisch und ungemütlich. Mehr noch, es ist regelrecht dunkel draußen und dieses unangenehme Wetter, es überträgt sich auf unsere Stimmung. Wir sind antriebslos, müde, leicht reizbar und frustriert. 

Uns fehlen Licht und Wärme. 

Wir können diese Dinge nicht herbeizaubern, aber wir tragen sie bereits in unserem Herzen. Der Spruch in meinem Poesiealbum erinnert uns daran. 

Wenn wir wollen, dass uns ein Licht begegnet, dann müssen wir selbst eines sein. Wenn wir uns Sonne im Leben wünschen, müssen wir selbst zuerst strahlen. 

Von daher, erfreue die Welt mit deinem Lächeln, beglücke sie mit deiner Liebe und erfreue sie mit deiner Wärme. Sei ein Sonnenkind im Leben, denn nur wer Sonne hat, kann auch Sonne geben.


 

03. Februar 2022

Sei ein Optimist

Einen schönen Nachmittag wünsche ich dir, wobei die Aussichten auf einen solchen sich doch sehr begrenzt halten. Hast du mal raus geschaut? Grau, kalt, duster und regnerisch ist es dort; regelrecht ungemütlich. 

Das Wetter als perfektes Spiegelbild für unser Leben. Macht doch alles keinen Spaß mehr. Immer höhere Corona-Zahlen, täglich schlimmer Nachrichten und immer heftigere Auseinandersetzungen auf der ganzen Welt. Es ist frustrierend.

Weißt du was? Wir ziehen uns einfach die Decke über den Kopf und gehen wieder ins Bett. Wozu all das noch? Gibt doch eh nichts, worüber für uns freuen können. In diesem Sinne, gute Nacht, tschüss und bis bald. 

Von wegen: Wer so denkt, der hat schon verloren! 

Wie hat es doch einst Theodor Heuss ganz richtig gesagt:
„Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist“.

Ein lustiges Wortspiel und doch die absolute Wahrheit. Wenn du die Welt nur als schwarz siehst, alles um dich herum als schlecht empfindest und du nicht mehr bereit dazu bist, auch die schönen Dinge zu erkennen, dann hast du verloren. Dann ist das Leben nicht mehr lebenswert. 

Von daher: Bleib optimistisch! Das Leben hat viele schöne Seiten, wir sehen sie manchmal nur nicht. 

Komm, steh auf! Schmeiß die Decke weg und lebe! Sei ein Optimist! 


 

02. Februar 2022

Bereit für Neues

Hallo! Wie schön, dass du da bist! 

Lass mich dir heute von meiner Mutter erzählen. Sie ist über 70 Jahre alt und stammt aus einer Zeit, da es noch keine Computer, Tablets oder Smartphones gab. Trotzdem spielt sie heute „Criminal Case“, ein interaktives Spiel bei Facebook. Für sie ist es der schönste Zeitvertreib, den sie sich vorstellen kann. „Energien abbauen“, „Gegenstände suchen“ und „Kriminalfälle lösen“, das liegt ihr und das macht ihr Spaß.

Meine Mutter bewegt sich in einer für sie fremden und immer wieder neuen Welt. Doch sie hat keine Angst davor. Ganz anders als einst meine Oma. Sie verweigerte sich dem technischen Fortschritt und der Einführung seltsamer Automaten, die auf Kommando und Tasteneingabe irgendwelche Summen vom Konto auszahlten. Sie holte ihr Geld auch weiterhin am Schalter ab. Diskussionen unerwünscht.

Wann ist ein Mensch alt? Der große Henry Ford beantwortet es so: 
Wer aufhört zu lernen, der ist alt. Mag er zwanzig oder achtzig Jahre alt sein!

Von daher, lasse meine Mutter ein Vorbild für dich sein und denke an den Spruch von Henry Ford. Sei bereit und offen für Neues. Du musst nicht alles mögen, nicht jedes für dich annehmen und nicht jede neue Erfindung für dich nutzen. Aber stehen zu bleiben, sich nicht mehr zu bilden und nicht mehr bereit für ein neues Abenteuer zu sein, das ist so, als würdest du dein Navi ausschalten und einfach aussteigen. „Ich mache nicht mit“, ist ein Teil des Lebens, „ich will von nichts mehr wissen“ dagegen nicht. 

Sei bereit für etwas Neues. 



 

01. Februar 2022

Solidarität

Gestern war ein schlimmer Tag. Zwei Polizisten wurden ermordet und auf offener Straße hingerichtet. Nicht in Afrika, nicht in den USA, nicht irgendwo ganz weit weg. Nein. Hier bei uns in Deutschland. Eine einfache Fahrzeugkontrolle ist völlig aus dem Ruder gelaufen, machte Menschen zu killern und Polizisten zu Leichen. 

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn ich solche Schlagzeilen lese, dann denke ich ganz automatisch an die Familien und Hinterbliebenen. Was wurde ihn da genommen? Wie schlimm muss ihr Verlust sein? 

Ach wenn wir nur könnten, wir würden am liebsten irgendwie helfen und doch, geht es nicht. Aber, wir können uns solidarisch zeigen. So wie ein Bürger im Kreis Unna. Er besuchte gestern dort eine Polizeiwache und gab im Gedenken an die Toten zwei rote Rosen ab. Er wollte mit dieser Geste einfach nur sein Mitgefühl ausdrücken. Eine Aktion die, die Beamten tief berührt hat. 

Wenn du heute an einem Polizisten vorbei kommst, dann schenke ihm ein Lächeln und einen Moment der Wertschätzung. Auch einfach mal „Danke“ zu sagen, tut nicht weh. Ganz im Gegenteil. Vergiss du und vergessen wir, dass es nicht selbstverständlich ist, das ein anderer Mensch für uns sein Leben riskiert.



 

31. Januar 2022

Zurückgehen

Guten Morgen! Schön, dass du da bist! Kannst du dich noch an gestern erinnern? Ich erzählte dir davon, dass ein Navigationsgerät eine gute Metapher für unser Leben ist. Wir bewegen uns auf immer wieder neuen Straßen und nicht nur in geraden, geordneten Bahnen.

Ich liebe es, wenn ich von dir oder anderen ein Feedback zu meinen Texten bekomme. Eine Leserin schrieb mir hierzu gestern bei Facebook. „Es wäre so praktisch, einfach ein Stück zurückgehen zu können und einen anderen Weg einzuschlagen“. Das stimmt. Nur leider ist das nicht möglich, denn „Zeitreisen“ gibt es noch nicht. Es macht aber vielleicht auch gar keinen Sinn, dieses zu tun, denn ich glaube fest daran, dass jeder Weg, den uns das Navi vorgibt, der für uns richtige ist, auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht und uns fremde Straßen ein gewisses Unbehagen bereiten. 

Wenn wir Dinge in unsere Vergangenheit gerne anders gemacht hätten oder sie heute anders machen würden, dann gibt es leider kein Zurück, aber wir können die Erfahrungen von unseren schon gegangenen Wegen mitnehmen. Wir können andere vor schwerbefahrbaren Straßen warnen und für uns selbst darauf achten, solche mit dem Wissen von heute besser zu meistern. Auch hier passt das Navigationsgerät wieder sehr gut als Metapher! Wenn ein Weg wirklich der falsche für uns ist, da nehmen wir beim nächsten Mal (also in der Zukunft) eine alternative Route.

Ich wünsche dir einen schönen Tag!

 

 

30. Januar 2022

Navigationssystem

Hallo und guten Morgen. Einen schönen Sonntag wünsche ich dir. In meinem Gepäck habe ich heute einen tollen Spruch für dich, den ich durch Zufall im Internet entdeckt habe. 

„Das Leben ist wie ein Navigationssystem. Die Route wird ständig neu berechnet.“

Was sagst du dazu? 
Hast du schon einmal diese Metapher für das Leben gebraucht? 

Ich finde sie großartig, denn sie beschreibt unser tägliches Sein und Tun auf ganz vortreffliche Art und Weise. Unser Leben ist keine gerade Strecke, sondern eine Tour mit Kreuzungen und Kurven. Wir müssen täglich dazu bereit sein, unsere Pläne zu ändern, neue Wege zu gehen und andere Straßen zu wählen. Einfach verharren geht nicht. Auch im Auto funktioniert das nicht. Wenn wir uns in der Fremde verirrt haben, ist es der größte Fehler, den wir machen können, das Navi abzuschalten und beleidigt stehen zu bleiben. Von daher, folge dem Navi und sei bereit, auch neue und andere Ziele zu verfolgen.

Übrigens: 
 

Für uns Christen ist Gott das Navi. Wir sagen, unser Herr ist unser Kompass, denn wir legen unser Leben in seine Hände. Deswegen sind aber auch unsere Straßen nicht nur gerade und gut ausgebaut. Ganz im Gegenteil, oft wundern wir uns über die seltsamen Strecken, auf die er uns schickt. Aber wir nehmen sie an, denn wir haben unseren Glauben und Vertrauen auf ihn. 

Von daher, lass dich nicht abschrecken. Bleib nicht stehen. Schalte das Navi nicht aus. Lass dich führen, das Leben hat viele enge Gassen und holprige Straßen, aber auf unserem und deinem Weg gibt es so, auch viel Schönes zu entdecken.


 
 

29. Januar 2022

Raus aus der Dunkelheit

Guten Morgen. Was ist das wieder für ein graues und trauriges Wetter heute. Ein Blick nach draußen lädt dazu sein, sich einfach nur ins Bett und unter die Decke zu verkriechen. 

Wir Menschen brauchen das Licht. Ohne Sonne und Wärme fehlt uns etwas in unserem Leben. Nur in der Dunkelheit zu agieren und zu handeln, das ist gegen unsere Natur und tut uns nicht gut. Also müssen wir etwas dagegen unternehmen.

Nun können wir natürlich nicht das Wetter beeinflussen, dafür aber viele andere Dinge. 

Bist du jemand, der viel Zeit an Handy, Tablet oder PC verbringt? Dann schau doch mal in deinen Einstellungen und überleg dir, ob du den so populären „Darkmode“ wirklich brauchst. Er färbt alle Apps und Programme auf deinen Geräten in ein tiefes Schwarz. Du schaust also den ganzen Tag auf und in die Dunkelheit. Das geht auch anders!

Suche im Internet nach einem kostenlosen und schönen Hintergrund. Weg mit dem Schwarz, her mit einem schönen Sonnaufgang oder einem anderen Bild aus der Natur. 

Ganz real kannst du dein Home-Office mit Blumen bereichern. Sie sorgen für einen guten Duft und bringen Farbe ins Leben!

Ich muss sagen, ich genieße es, auf einem Smartphone endlich wieder einen hellen Bildschirm zu sehen. Probier auch du es. Du wirst sehen, es macht viel aus! 


 

28. Januar 2022

Jammerlappen

Guten Morgen. Es ist wieder so weit. Heute gibt es vielerorts in Deutschland Zeugnisse. Ein halbes Jahr nach Ende der Sommerferien wird knallhart Bilanz gezogen. Wer hat gelernt und wer nicht. 

Für so manchen Schüler wird das ein echt schwerer Gang, denn das Zeugnis, es trägt nicht umsonst den Beinamen: „Jammerlappen“. Wenn die Noten nicht stimmen und die Eltern schimpfen, dann ist guter Rat teuer. Wer nicht gelernt hat, der muss jetzt die Konsequenzen dafür tragen. Nur wie sehen die aus? Ist irgendwem geholfen, wenn Mama und Papa auf ihren Nachwuchs verbal einprügeln und es daheim so richtig knallt. 

Nein! 

Ein schlechtes Zeugnis, es kann so wie jeder Misserfolg im Leben, auch eine Motivation sein, denn wir wachsen an unseren Fehlern, nicht nur als Kinder, auch als Erwachsene. Wir dürfen nur nicht aufgeben oder die Schuld für unser Versagen bei anderen suchen. Wenn uns unser Scheitern erkennen lässt, was wir falsch gemacht haben, dann können wir daraus lernen, wie wir es beim nächsten Mal besser machen! Wir müssen nur bereit dazu sein, an uns zu arbeiten und nicht blind unseren Kopf gegen die immer gleiche Wand befördern. 

Von daher, akzeptiere deine Fehler, siehe und erkenne sie, denn nur so kannst du sie abstellen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und positive Energie dabei. Nicht nur dir, auch deinen Kindern. Sich ärgern und schimpfen ändert nichts, an sich arbeiten dagegen schon! 

In diesem Sinne. Habe einen schönen Tag ohne Jammerlappen! 

 

 

27. Januar 2022

Ein wertvoller Mensch

Hallo und guten Morgen. Heute früh möchte ich dich an den großen und wirklich beeindruckenden Wissenschaftler Albert Einstein erinnern. Ich bin mir sicher, du wirst mit diesem berühmten Namen etwas anfangen können. Einstein hat die Atomphysik maßgeblich geprägt und die Relativitätstheorie begründet. Was aber nur wenige wissen, er hat auch wunderbare Worte gesprochen, die bis heute als Zitat erhalten sind. So sagte er einst: 

„Versuche nicht ein erfolgreicher, sondern ein wertvoller Mensch zu sein!“. 

Was für ein Satz, so kurz, so knapp und doch so auf dem Punkt, völlig klar in seiner Aussage. Und jeder der ihn liest, stimmt ihm zu. Aber leben wir auch danach? Nein! Oft werden wir von unserer eigenen Gier nach Erfolg, nach Macht und nach Reichtum getrieben. Mein Haus, mein Auto, meine Yacht. Besser sein als der andere. Darum geht es. Wer und was ich bin, das zeigt sich in der Höhe meines Kontostandes. Dabei kennen Zahlen keinen Charakter. 

Erfolg ist von vielen Dingen abhängig. Wie wir uns verhalten und mit unseren Mitmenschen umgehen, das allerdings, das haben nur wir selbst in der Hand. Von daher, versuche nicht ein erfolgreicher, sondern ein wertvoller Mensch zu sein. Wenn andere sagen, du tätest ihnen gut, wenn deine eigene Mutter von dir sagt, du seist so ein liebes Geschöpf geworden, dann bist du auf dem richtigen Weg. Übrigens: Auch der liebe Gott fragt nicht nach deiner Kreditkarte, er schaut nur auf zwei Dinge, auf dein Herz und auf deine Seele.

Hab einen schönen Tag! 

 

 

26. Januar 2022

Neue Wege

Guten Morgen! Wie geht es dir heute? Bist du motiviert für den neuen Tag oder hält sich dein Elan in Grenzen, vielleicht weil du heute etwas tun musst, was du eigentlich gar nicht machen möchtest? 

Wir Menschen haben viele Dinge, die über Jahre zu einem festen Ritual werden und die wir immer so weiterlaufen lassen, auch wenn wir das eigentlich gar nicht wollen. Dafür gibt es die verschiedensten Gründe. Oft versuchen wir bestimmten Erwartungshalten nicht zu enttäuschen. Nicht selten, stellen wir das Wohl der Anderen über unser eigenes. In den meisten Fällen aber sagen wir, das war schon immer so, also ist es auch jetzt so und genau das ist falsch.

Dass etwas immer so gewesen ist, heißt nicht, dass es auch immer so bleiben muss. Wir haben jeden Tag die Chance, in unserem Leben etwas zu verändern. Wir müssen dieses nur wollen und auch bereit dazu sein. 

Ich wünsche dir, dass du dich von den Dingen lösen kannst, von denen du das Gefühl hast, dass sie nicht gut für dich sind. Jeder Tag hat eine eigene Überschrift verdient. Neue Wege zu gehen ist nie einfach. Ganz im Gegenteil. Aber wenn sie gut für uns und für dich sind, dann sollten wir sie gehen, denn nur weil etwas lange so war, muss es nicht für ewig auch so bleiben!
 


 

24. Januar 2022

Schiffbruch

Guten Morgen. Schön, dass du da bist. Schön, dass auch diese Seite wieder da ist. Weg war sie nicht, aber gestern konnte ich sie nicht aktualisieren. Technische Probleme. 

Ich weiß nicht, wie es mit dir mit solchen Dingen geht, aber mich nerven sie. Unverhofft Schiffbruch zu erleiden, das mag niemand man gerne und mich ärgert es, wenn etwas einfach nicht klappen will oder so gar nicht funktioniert. Nur gehört das zum Leben dazu. Es ist nie alles nur rosa und es läuft nie alles nur rund. Ganz im Gegenteil! Und das ist auch gut so. Unsere Fehler machen uns stärker, lassen uns wachsen und sind ein Teil unseres Lebens. Von daher, erlaube dir, zu scheitern. Es ist keine Schwäche. Es ist völlig normal. 

Tage wie gestern machen einem deutlich, wie sehr man vom Internet abhängig geworden ist. Das Netz, was man früher über das Telefon mal für ein oder zwei Stunden besuchte, es ist heute ein zentrales Element unseres Lebens geworden. Überleg einmal, was wir alles im Web tun. Es ist Wahnsinn. Früher lachten wir, wenn Kassen im Supermarkt ausfielen und die Kassiererinnen hilflos selbst rechnen mussten. Ja und wie aufgeschmissen sind wir selbst heute, wenn wir einfach mal offline sind. Denk einmal drüber nach. Einen schönen Tag wünsche ich dir. 



 

23. Januar 2022

Uns vertraute Klänge

Hallo und guten Morgen. Schön, dass du da bist. Wie geht es dir? Gehörst du zu den Menschen, die am Sonntag gerne mal etwas länger schlafen? Ich ja und ich gebe zu, ich genieße das auch. Allerdings stehe ich trotzdem zu einer noch „humanen Uhrzeit“ auf. Mir ist wichtig, ruhig und friedvoll zu starten. Stress und Hektik am Morgen versuche ich nach Möglichkeit zu vermeiden. Ich lasse mir meine erste Tasse Kaffee schmecken und starte ganz langsam in den Tag. Sonntags werde ich dabei von läutenden Glocken begleitet. Sie gehören zu einer katholischen Kirche, welche sich in unmittelbarer Nähe von hier befindet.

Magst du den Klang von Glocken? Ich liebe ihn. Für mich geht er einher mit wunderbaren Erinnerungen an meine Kindheit. Schon als kleiner Junge fand ich es toll, wenn die Kirchen in Bremerhaven am späten Samstagnachmittag den Sonntag begrüßten. Sie und ihre Musik waren für meine Eltern und mich der Start ins Wochenende.

Glocken liefern uns vertraute Klänge und begleiten uns durch das ganze Leben. Sie erinnern uns an unseren Glauben und laden uns ein, doch einfach mal ruhig zu werden. Einen Moment der Stille genießen, dem Alltag entfliehen und sich auf Gott konzentrieren, zu ihm kommen und auf sein Wort hören, dazu wollen sie uns ermutigen. 

Wir leben ein einer aufgewühlten und chaotischen Zeit. Ein Virus entreißt uns die Freiheit, ein drohender russischer Krieg nimmt uns die Sicherheit und ein Missbrauchsskandal, ausgerechnet im Hause des Herren, er schickt sich an, uns auch noch unseren Glauben zu nehmen. Lassen wir und du das nicht zu.

Woran glauben wir? An Menschen die uns aus der Bibel vorlesen oder an das, was in ihr, dieser so heiligen Schrift, geschrieben steht. Kritisiere Ärzte, zweifele an Virologen, schimpfe auf den Krieg, kämpfe gegen Waffen. Ja befreie dich von falschen Priestern und Pastoren, die ihren heiligen Geist verloren haben, aber zweifele nie an Gott. Die Glocken der Kirche und des Sonntags erinnern dich an seine Standhaftigkeit. Was auch immer passiert: Gott bleibt! Darum höre auf die Glocken, denn sie läuten auch für dich. 

Es sind uns vertraute Klänge.

 

 

22. Januar 2022

Die Vergangenheit von morgen

Hallo! Wie schön, dass du da bist und auch an diesem Samstag auf meiner Webseite vorbei schaust. Das ehrt und freut mich sehr. 

Wie geht es dir? Hast du für heute etwas Spannendes geplant oder musst du arbeiten und es gibt für dich gar keine freien Tage

Am Wochenende zu schuften, das heißt, der ganz normale Alltag läuft weiter. Da hält man gerne einmal inne und blickt zurück. Früher, da war es doch besser. Was haben wir da am Wochenende nicht alles erlebt. Wir tanzten durch die Nacht, feierten und flirteten. Tja und heute, da ist von all dem nichts mehr da. 

So kann man das natürlich sehen, man kann aber auch den Blickwinkel ändern und auf die Vergangenheit schauen, wie es einst der Sänger, Autor und Komiker Karl Valentin tat. Er sagte: „Heute ist die gute alte Zeit von morgen“. 

Hast du dir das schon einmal klar gemacht? Wenn du in 10 oder 20 Jahren dein Leben betrachtest, dann ist die so tolle und aufregende Zeit, von der du sprichst, die Gegenwart von heute. Deshalb sei nicht wehmütig, blicke nicht auf das, was einmal war und vergangen ist. Mache heute das Beste aus deinem Leben und aus deinem Tag, denn schon morgen wirst du dich daran mit Freude erinnern.

Habe einen richtig schönen und tollen Tag! 


 

21. Januar 2022

Wo der Respekt beginnt!

Hast du meinen gestrigen Artikel gelesen? Ich schrieb in ihm über den Respekt für bestimmte Berufsgruppen. Wo aber, frage ich dich, fängt dieser an? Wie leben wir ihn im Privaten? Andere Menschen zu akzeptieren, das beginnt nicht erst draußen und irgendwo auf der Straße oder täglich im Beruf. Die Dinge nehmen bereits zuhause ihren Lauf. Hier fängt alles an.

Als Kind einer deutschen Mutter und eines griechischen Vaters habe ich früh gelernt, wie ich mich meinen Eltern gegenüber zu verhalten habe. Es war für mich selbstverständlich, sie zu achten, und ihnen mit einer gewissen Demut entgegenzutreten. 

Heute habe ich das Gefühl, diese Grundwerte gehen immer mehr verloren. Eltern werden zu Freunden und auf eine Stufe mit den Kameraden aus der Schule gestellt. Kein Wunder. In nicht wenigen Familien sind beide Elternteile berufstätig und nur noch sehr selten daheim. Da kann man schon einmal verwechseln, an wem man sich orientieren soll und am wem nicht.

Die Familie, früher der Lebensmittelpunkt und die Basis von allem, sie wird immer mehr zu einem Nebenprodukt. Erschöpft von ihrer Arbeit haben viele Menschen kaum noch Zeit und das trifft nicht nur die Kinder, nein auch ihrer eigenen Eltern. Früher gehörten die Sonntage den Großeltern. So war es auch noch, als ich klein war. Kaffee und Kuchen gab es dann bei Oma und das war immer toll. Heute ist dieses wunderbare Ritual in vielen Familien einfach weg und verschwunden. Mehr noch, wenn die Großeltern anrufen, reagiert man genervt. „Was wollen die denn jetzt schon wieder? Die sind aber auch anstrengend. Unsere Zeit ist so kostbar, wir müssen uns auch einfach mal erholen. Wir können nicht immer zu Oma und Opa fahren, wenn sie nach uns rufen.“ Wie furchtbar! Wie respektlos. 

In einer befreundeten Familie gab es eine Urgroßmutter, der man ihr langes Leben wirklich ansah. Sie hatte eine leise, gebrochene Stimme und war geistig auch schon nicht mehr gut zu Wege. Sie liebte es allerdings, zu telefonieren und von früher zu erzählen. Nur hatte dafür kaum jemand Zeit und wirklich Interesse daran. Also legten ihre Neffen das Telefon einfach beiseite.

Ist das nicht schlimm? Haben wir vergessen, woher wir eigentlich kommen? Ist uns eigentlich klar, was wir mit einer solchen Haltung bei unseren Kindern auslösen? Glaubt wirklich jemand, dass die uns noch besuchen werden, wenn wir mal nicht mehr können und alt geworden sind?

Kürzlich schickte mir mein bester Freund ein liebes und christliches Wort zum Thema „Beziehung und Partnerschaft“. Darin heißt es: „Nicht lästern, besonders nicht über deinen Partner“. 

Was für ein toller Hinweis. Aber warum soll jemand überhaupt über seinen Partner herziehen und sich über ihn lustig machen? Und gilt das nur für Partner? Nein, es gilt für all unsere Lieben! Auch unsere Eltern, unsere Kinder und alle anderen in der Familie haben verdient, dass wir nicht über sie lachen.

Respekt hat nichts mit dem Alter zu tun. Respekt lernt man nicht in der Schule. Sich schätzen, respektieren und anerkennen, sich gegenseitig mit Liebe begegnen, das lernt man daheim und bereits in der eigenen Familie.

 

 

20. Januar 2022

Respekt

Gestern habe ich dir hier ein Video verlinkt. Es zeigt amerikanische Soldaten die von ihrem Einsatz in Afghanistan zurück in die Heimat kehren und am Flughafen mit einem stürmischen Applaus begrüßt werden. 

In den Staaten erfahren Streitkräfte eine enorme und äußerst hohe Anerkennung. Niemand würde ihr Tun oder gar ihre Existenz in Frage stellen. Auch Polizisten sind von dieser Art des Respekts begleitet. Wer mit dem Auto angehalten wird oder in eine Kontrolle gerät, der hat sich zu benehmen. Tut er es nicht, muss er mit harten Konsequenzen rechnen. 

Feuerwehrleute, egal ob männlich oder weiblich, gelten in den USA als Helden. Kein Wunder. Wenn es irgendwo brennt, stehen sie an erster Front. Auch sie werden nach einem Einsatz nicht selten mit Klatschen verabschiedet. 

Wann haben wir zum letzten Mal die bejubelt, die uns täglich schützen und die unser Leben sicher machen? 

Am Anfang der Pandemie sangen, trommelten und feierten wir auf dem Balkon für unsere Pflegekräfte. Lang ist das her. Heute nehmen wir ihren Dienst wieder für normal. Sie tun doch nur ihre Pflicht oder etwa nicht? 

Und was ist mit all den Polizisten? Wir begegnen ihnen häufig mit Ablehnung. Die sollen sich doch um die kümmern, die wirklich gefährlich sind, nicht um uns. 

Ja und echte Profis, die lassen sich auch von Rettungskräften nicht den Tag verderben. Wenn sie im Weg sind, werden sie attackiert: Angriffe auf Notärzte und Krankenwagenfahrer sind schon lange keine Seltenheit mehr. 

Wenn man nur will, dann kann man auf alles und jedes schimpfen. Die vielen LKW auf der Autobahn, sie sind unerträglich. Blech an Blech kämpfen sie sich über unsere Straßen und wir selbst stehen wegen ihnen stundenlang im Stau. Es ist einfach furchtbar. So furchtbar wie diese Leute von der Müllentsorgung. Die halten in den Morgenstunden auch alles und jeden auf, nur damit sie ihre doofen Tonnen leeren können. Warum fahren die eigentlich nicht nachts? Geht doch nicht sowas. Am schlimmsten sind aber unsere Soldaten. Wozu brauchen wir die eigentlich? Wir führen doch eh keinen Krieg. Am besten sofort abschaffen. Die rennen da irgendwo in der Welt herum. Wozu? Für mich machen die das doch nicht.

Ich war 1997 Soldat. Das ist lange her. Aber schon damals wurde man von vielen schräg angeschaut und mit Verachtung gestraft. Deutschland tut sich schwer mit seinem Militär und nicht nur mit ihm, sondern mit vielen Berufsgruppen, die irgendwie störend und unnötig wirken. Was aber wäre mit unserem Land, wenn es keine Pflegekräfte, keine Polizei und keine Feuerwehr mehr geben würde, wenn LKW einfach stehenblieben und der Müll auch. Wie sicher wären wir noch, wenn es keine Soldaten mehr gäbe und wir keine internationalen Aufgaben übernehmen würden.

Es ist leicht, auf bestimmte Berufe zu schimpfen, so lange wir sie selbst nicht machen müssen. Auch die Lehrer kriegen bei jeder Gelegenheit ihr "Fett weg". Sie bilden unsere Kinder nicht mehr richtig aus, sagen wir. Sie haben keine Ahnung von modernen Medien, kritisieren wir. Dabei sehen wir aber überhaupt nicht, dass sich die Anforderungen an die Schule völlig verändert haben und das so mancher Unterricht gar nicht stattfinden kann, weil die Kinder erst einmal zu Pflicht, Respekt und Toleranz erzogen werden müssen. 

Jeder Mensch und jeder Beruf hat Anerkennung verdient. Es gibt keine schlechte oder gute Arbeit, so lange sie von einem Menschen getan und erledigt wird. 

Das sollten wir niemals vergessen! 

 

 

19. Januar 2022

Homecoming 

Heute möchte ich dir wieder ein Video zeigen. Gefunden habe ich es wie immer bei YOUTUBE. Das Abspielen und Anschauen ist also komplett kostenlos. Es zeigt US-Soldaten die aus ihrem Einsatz in Afghanistan zurückkommen. Lass es einfach mal auf dich wirken.

 

18. Januar 2022

Falsche Wahrheiten

Was für ein schockierendes Foto. Eine französische Polizeistreife wird auf offener Straße angegriffen. Es fliegen Flaschen und Steine. Die Scheibe des Kofferraums wird eingeschlagen. Im Hintergrund sieht man wütende Demonstranten. Die Beamten fürchten um ihr Leben. Paris in der Corona-Pandemie. Die Menschen zieht es weltweit auf die Straßen, so auch hier. Ein tobender Haufen radikaler Corona-Leugner legt hier das öffentliche Leben mehr oder weniger lahm. Das Problem dabei ist nur, wer die internationalen Nachrichten verfolgt, der kennt dieses Bild bereits. Es stammt von Unruhen in Paris und ist schon einige Jahre alt. Mit Corona hat es überhaupt nichts zu tun. 

Dresden 2016, Tag der Deutschen Einheit. Angela Merkel zu Gast in Sachsen, angegriffen und angefeindet von wütenden Demonstranten, die sie permanent versuchen zu unterbrechen. Es sind Rechtsradikale. Wie soll es auch anders sein? Wie jeder weiß, hat man besonders im Osten des Landes große Probleme mit ihnen. Was nicht gezeigt wird, tausende Bürger jubeln und feiern die Bundeskanzlerin zeitgleich ebenfalls. 

Ein Corona-Spaziergang irgendwo in Deutschland. Menschen marschieren schweigend und ruhig durch die Straßen, sie halten Kerzen und Rosenkränze in der Hand, christliche Symbole des Friedens. Doch die Kamera fängt ein anderes Szenario ein. Vor einer Polizeistreife randalieren und provozieren verschiedene Jugendliche, die mit der Demonstration gar nichts zu tun haben. Sie werden von der Polizei in Schach gehalten. Es kommt zu einem heftigen Handgemenge. Am Abend heißt es in den Nachrichten, die Demonstration sei geprägt gewesen von gewaltbereiten Menschen. 

Drei Geschichten und drei Beispiele, die deutlich machen, wie stark die Macht der Bilder ist. Früher hieß es einmal, „ich glaube nur das, was ich auch sehe“. Heute müsste es heißen, „ich glaube nur das, was ich selbst gesehen habe, weil ich auch wirklich selbst dabei war“. 

Meine heutigen Gedanken sollen für niemanden Partei ergreifen. Es geht mir nicht um Rechte oder Linke, um Impfbefürworter oder -gegner. Es geht mir darum, dass wir aufgefordert sind, uns stets eine eigene Meinung zu bilden und uns diese nicht von irgendwem oder irgendwas aufdiktieren zu lassen. Bilder sind Zeitzeugen, aber nur wenn sie echt und authentisch sind, wenn sie im richtigen Kontext gezeigt werden und nicht manipuliert sind. Sei frei in deinem Denken und bewahre dir deine eigene Meinung, denn auf sie kommt es an. Ich schreibe hier und heute nicht gegen die Medien, sondern als Journalist. Viele von uns machen einen wirklich tollen und guten Job, sie nehmen ihre Arbeit ernst. Aber wie in jeder Branche, so gibt es auch hier schwarze Schafe und das nicht erst seit heute. 

Als Journalisten sind wir der Sorgfaltspflicht verbunden, das bedeutet, wir müssen alles dafür tun, um die Wahrheit zu finden und diese Pflicht, sie sollte eigentlich für einen jeden von uns gelten. Von daher, suche die Wahrheit und lasse dich nicht von Bildern blenden!

 

 

Ein grauer Tag

 

Wind und Kälte, dazu ein grauer Himmel und Nebel. Das Wetter lässt in diesen Tagen echt zu wünschen übrig. Man schaut aus dem Fenster und blickt in die Tristesse des Lebens. Lange weg sind die bunten Lichter der Weihnacht. Weit entfernt sind die warmen und schönen Temperaturen des Sommers. Die Nachrichten drohen uns zu ersticken und uns den letzten Atem zu nehmen. Sie sind geprägt von der Angst vor einem russischen Krieg und von der Furcht vor einem tödlichen Virus. Alles ins uns schreit danach, sich die Decke über den Kopf zu ziehen und einfach abzutauchen. Doch ändern tut sich auf diese Weise nichts. Dabei brauchen wir Menschen das Licht. Es ist erleuchtet uns und unsere Seele von innen. 

Ein schönes Licht sehen und genießen können wir allerdings nur, wenn wir auch die Monotonie des Grautons kennen. Bunte Farben faszinieren uns besonders, wenn sie auf einem schwarzen Hintergrund auftauchen. Wer Schwarz nicht kennt, der weiß Farben nicht zu verstehen. So einfach ist es.

Hierzu passt wunderbar das Beispiel eines Reisenden, der dabei ist ein Flugzeug zu besteigen. Er schaut ängstlich in den Himmel. Dicke Wolken hängen über dem Flughafen und er weiß, dieser Start wird holprig werden. Die Maschine hebt ab, sie wackelt, starker Regen peitscht gegen die Fenster. Ein Horrorszenario für Menschen mit Flugangst. Doch nach wenigen Minuten ist der Spuk vorbei. Umso höher das Flugzeug steigt, umso blauer wird der Himmel und auf einmal scheint die Sonne. Der Musiker Reinhard Mey beschreibt das mit den Worten: „Über den Wolken, da muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ und er hat recht. Sein Lied und dieses Bild, es erinnert uns daran, dass die Schönheit der Erde und ihre Sonne nicht weg sind. Sie sind da. Wir sehen sie nur nicht. Von daher wisse, dieses Wetter und diese Stimmung, sie hält nicht für ewig! Es kommen auch wieder andere Zeiten.
 


 

16. Januar 2022

Das muss weg

Was stört, muss weg! Was nicht gefällt, muss verbannt werden! 

Wir leben in einer neuen und achtsamen Zeit. Auch ein großer deutscher Fernsehsender weiß das. Er stört sich an dem Kindergartenlied „A Ram Sam Sam“. Sein Inhalt und die Bewegungen der Kinder, sie seien ein Affront gegenüber der arabischen Welt und der Muslime im eigenen Land, meint er. Auch der Song von der geklauten Kokosnuss steht in der Kritik, immerhin bekommt in ihm der Affe eine nicht gerade gute Rolle zugedacht. Auch Tiere haben Respekt verdient.

Da reibt man sich erstmal die Augen und fragt sich, ob da nicht vielleicht ein gewisser Menschenverstand irgendwo auf der Strecke geblieben ist. Wohlgemerkt, es hat sich weder ein Affe noch ein Moslem über eines der Lieder aufgeregt. Nur der Sender selbst stört sich daran und da darf man schon einmal fragen, warum eigentlich.

Solche Dinge liest man in der jüngeren Vergangenheit immer öfter. Da wird eine feurige Soße umbenannt und eine Straße erhält einen neuen Namen, nur um niemanden zu verletzen. Auch eine Abenteuerfahrt in einem Freizeitpark bekommt einen neuen Inhalt, weil der alte zwar geschichtlich richtig, jedoch nicht mehr zeitgemäß war. 

Was aber hat das alles mit den „Gedanken zum Tag“ zu tun? 

Ausschlaggebend für all diese Veränderungen sind immer wir selbst, nicht die anderen. Wir sind es, die überlegen, ob wir irgendwo anecken und versuchen, dieses zu vermeiden. Bloß allen gefallen und es allen recht machen. Egal wie sehr wir uns dafür verbiegen müssen. Es beginnt im Kleinen. „Diese Bluse kann ich auf der Arbeit nicht tragen, sie zeigt etwas Ausschnitt, meinem Chef könnte das missfallen“. „Gleich hole ich einen guten Freund ab, meine Musik stelle ich dann im Auto lieber aus, er könnte sich an den harten Klängen einer E-Gitarre stören“. Super! Und was ist, wenn das gar nicht der Fall ist?

Was für eine wirre Denke. Es geht nicht darum, es anderen recht zu machen. Wir müssen uns selbst gefallen. Natürlich sollen wir offen sein für Hinweise und Kritik, aber wir müssen auch über dieser stehen können und sie ertragen. Es ist unser Leben und wir entscheiden, was für uns gut ist und was nicht. 

Es stört sich ja auch niemand daran, nur wir selbst haben die Angst, es könne dieses jemand tun. Machen wir uns frei davon, es geht nicht darum, anderen zu gefallen, sondern uns selbst. 

Wenn wir so anfangen, wie der besagte Fernsehsender, dann werden wir irgendwann keinerlei Individualität mehr besitzen, sondern wirklich alles und jedes auf die Waagschale legen. Wir sollten uns dafür hüten, uns selbst zu verkaufen, weil wir glauben, anderen würden dies von uns erwarten. Sie tun es nicht. Seien wir auch weiterhin wir selbst.

 

 

15. Januar 2022

Weglaufen und Schweigen

Ein lauter Streit, ein heftiger Wortwechsel, das Knallen von Türen und dann Stille. Da wo gerade noch geschrien und heftig diskutiert wurde, da ist urplötzlich und auf einmal so gar nichts mehr zu hören. 

Eine der beteiligten Personen hat sich für den Rückzug entschieden. Sie ist gegangen. Wohin? Niemand weiß! Ob sie wieder kommt? Jeder hofft es! 

Die Zeit vergeht. Aus wenigen Minuten werden qualvolle Stunden. Das Warten auf ein Zeichen und ein erlösendes Wort, es wird immer unerträglicher. 

Dann, endlich, geht wie aus dem Nichts die Tür auf. Der geliebte Mensch ist zurück, doch er sagt keinen Ton. Er würdigt uns, die wir auf ihn gewartet haben, nicht mal einen kurzen Blick. Er verschwindet, legt sich ins Bett und schweigt.

Weglaufen und schweigen – für viele ein festes Ritual bei einem Streit. Wenn ein Punkt erreicht ist, an dem ich nicht mehr kann, dann gehe ich. Dann nehme ich mir eine Auszeit. Dann bin ich einfach mal weg. Wie es euch und den anderen damit geht? Mir völlig egal. Und wenn ich zurückkomme, dann lasst mich in Ruhe. Sprecht mich nicht an. Geht mir aus dem Weg. Ich tue es umgekehrt auch. Ich sehe euch gar nicht. Ab jetzt schweigen wir einfach. 

Weglaufen und schweigen – für viele ein festes Ritual bei einem Streit. Eines zu dem viele von uns greifen. Eines was für Ruhe aber nicht für Frieden sorgt. Wie furchtbar ist es, wenn ein Mensch uns mit Desinteresse straft, er uns nicht mehr sieht, er mit uns nicht mehr spricht, er einfach nur noch schweigt und uns das Gefühl gibt, eigentlich gar nicht da zu sein.

Weglaufen und schweigen – für viele ein festes Ritual bei einem Streit. Eines was dem Streit die Krone aufsetzt. Weglaufen. Abhauen. Den anderen ratlos zurücklassen und ihm Angst machen. Was, wenn jetzt draußen etwas passiert? Was, wenn wir uns durch ein tragisches Unglück wirklich nie wieder sehen.

Bleiben und sich eine Auszeit nehmen, das ist der richtige und bessere Weg in einer Auseinandersetzung. Dem anderen erklären, dass man verletzt ist. Sich zurückziehen und die verletzte Seele wieder einnorden, aber mit dem Versprechen an die, die uns lieben: „Wir sprechen später“. 

Weglaufen und schweigen – für viele ein festes Ritual aber leider das ganz Falsche



 

14. Januar 2022

Unsere Mütter

Gestern habe ich dir hier ein Video verlinkt, ohne dieses weiter zu kommentieren oder zu erklären. Es sprach und spricht für selbst. Zu sehen sind Menschen, die sich für einen Job bewerben und in ihrem Vorstellungsgespräch feststellen, dass es dieser ganz schön in sich hat. 135 Stunden pro Woche soll er haben, Ferien gibt es nicht und eine Bezahlung auch nicht. Große Verwunderung. Wer bitte soll so eine Arbeit machen? Wer ist so doof, sich so ausbeuten zu lassen? 

Die berührende Erklärung: Mütter! 

Nun sind Mütter natürlich nicht doof. Sie haben einfach keine andere Wahl und so ist es für sie auch völlig in Ordnung, diesen Dienst zu verrichten. 

Ich habe lange über den Videoclip nachgedacht. Er wurde Ende des Jahres in einer Überraschungsshow ausgestrahlt und er macht, wie ich finde, auf erschreckende Weise deutlich, welch schiefes Weltbild wir doch lange Zeit in unseren Köpfen hatten und möglicherweise noch immer haben. Den Mann sehen wir als arbeitendes und schwer belastetes Wesen. Wenn er nach Hause kommt, dann braucht er seine Ruhe, seinen Frieden und sein Feierabendbier. Er will verwöhnt werden. Warum auch nicht!? 

Aber was mit seiner Frau? Leistet die nichts oder in Wahrheit vielleicht noch viel mehr, wenn auch auf eine andere Art und Weise? 

In Südeuropa haben die Eltern einen viel höheren Stellenwert als bei uns. Wir sind oft genervt von ihnen, auch von unseren Müttern. Alles wissen sie besser, überall mischen sie sich ein und wenn wir endlich mal frei haben, dann müssen wir sie auch noch besuchen! Wie schrecklich! 

Wo kommt so eine Denke her? Wie verachtend und unverschämt ist sie? 

Ich besuche meine Mutter, wann immer ich kann und wie es mir nur möglich ist. Was ich bin in meinem Leben, das habe ich zu großen Stücken ihr zu verdanken. Sie lies mich die Welt sehen, reiste mit mir und meinem Vater nach Griechenland, in die USA, Kanada, Frankreich, die Schweiz und an noch viele andere Orte. Sie brachte mir bei, wie wichtig es ist, einem anderen Menschen mit Liebe zu begegnen. Was musste diese Frau nicht alles für mich und unsere Familie leisten! Es war ein Wahnsinn!

Von daher, hüte dich davor, zu sagen, jemand sei nur Mutter oder Vater. Wer die große Verantwortung auf sich nimmt, Kinder zu erziehen, ihnen die Welt zu zeigen und sie zu versorgen, der ist viel mehr als eben nur ein Elternteil, er ist die Basis für alles. Von daher, vergiss nie, was dir deine Mutter ist, besonders deine Mutter. Vielleicht rufst du sie ja heute einfach mal an oder du besuchst sie, wo auch immer sie gerade ist. 

Ohne unsere Mütter wären wir gar nichts. Es würde uns nicht einmal geben! 


 

13. Januar 2022

Ein bewegendes Video

Heute habe ich ein sehr bewegendes Video für dich. Es stammt aus einer Fernsehshow bei Pro 7 und du kannst es dir bei Youtube anschauen. Es hat mich sehr berührt und ich denke, es wird auch nicht nicht kalt lassen!



12. Januar 2022

Normalität

Am Sonntag wurde auf dem Fernsehsender „Phoenix“ ein Jahresrückblick in Bildern wiederholt. Er war für das ZDF produziert gewesen und dort auch zuerst ausgestrahlt. Nun lief erneut und ich nahm mir die Zeit, ihn anschauen. 

Monat für Monat des Jahres 2021 hielt er in Bildern fest. Er zeigte die enormen Hochwasser in der Eifel, die heftigen russischen Truppenbewegungen an der Grenze zur Ukraine. Flüchtlinge zwischen Polen und Weißrussland, gewalttätige Demonstranten in Washington und vieles mehr, natürlich auch jede Menge Corona.

Umso länger ich schaute, desto mehr schnürte sich mir der Hals zu und desto unwohler fühlte ich mich. „In was für einer Welt leben wir“, fragte ich mich. „Ist denn nichts mehr normal? Nichts mehr gesund? Nichts mehr christlich auf diesem Planeten?“. 

Ich startete meinen Rechner und kochte mir einen Kaffee. Das, was da zu sehen war und gezeigt wurde, es war wirklich das, was der Mensch umgangssprachlich den „heißen Tobak“ nennt. Es waren Aufnahmen, die nur schwer zu ertragen waren und die ein Jahr zeigten, von dem man nur eines sagen konnte: „Es kann weg“. Wie schrecklich war das eigentlich?

Tja und dann trank ich meinen Kaffee, schaute zum Fenster heraus und entdeckte in dem Baum direkt davor zwei kleine Vögel. Sie flogen aufgeregt hin und her, knabberten an den Ästen und suchten sich immer wieder eine andere Position zum Verweilen. Dieser Moment hat mich wahnsinnig ergriffen und berührt. Ich dachte zurück an Bremerhaven und an meine Mutter. Ich hatte Weihnachten und Silvester mit ihr gefeiert und auch mit ihr hatte ich Vögel direkt vor ihrem Haus beobachtet. Was war das doch für eine schöne Zeit gewesen, hoch oben im Norden, in meiner alten Heimat.

Manchmal sind es besonders die Kleinigkeiten, die uns daran erinnern, dass eben doch nicht alles schlecht auf und in dieser Welt ist. Ganz im Gegenteil. Unser Planet ist etwas Wunderbares und jeder neue Tag, er ist ein unbezahlbares Geschenk. 

Wenn dich Nachrichten und Meldungen quälen, wenn du Angst vor der Zukunft hast oder dich deine aktuelle Situation belastet, suche und finde einen Ausgleich dazu. Mach dir klar, dass eben nicht alles schrecklich und furchtbar ist. Gerade, da ich diese Zeilen schreibe, ruft zum Beispiel wieder ein Vogel. Er sitzt auf seinem Baum und pfeift munter sein Lied, egal ob es Corona, Omikron, Soldaten, Kriege oder was auch immer gibt. Er freut sich an der Natur und daran, wie schön sie ist.

Wir sollten es ihm nachtun. 

 

 

11. Januar 2022

Großer Zirkus

Die ganze Welt schaut auf Australien und reibt sich verwundert die Augen. Was ist denn da los? Ein bekannter Sportler aus Europa ist angereist, um an einem Turnier teilzunehmen, doch die Grenzbehörden halten in auf. Er ist nicht geimpft und seine angebliche Erkrankung an Corona zeigt verschiedenste Ungereimtheiten. Irgendwas stimmt da nicht. Also überlegt man, wie man dem Mann und der ganzen Sache verfahren soll. 

Soweit so gut, soweit ein ganz normaler Vorgang. Doch auf einmal mischen sich die Eltern des Athleten aus der Heimat ein. Sie geben eine Pressekonferenz und erklären, ihr Sohn sei Serbien und Serbien ihr Sohn. Was dort am anderen Ende der Welt passiere, es sei ein Angriff auf ihr Land und dieser nicht zu tolerieren. So wird aus einem formalen Fehler und einem vermeidlich einfachen Problem ein Konflikt zweier Staaten. Auf einmal geht es nicht mehr um Tennis, sondern um Australien und Serbien. Politiker aus dem Balkon fordern den Rücktritt bestimmter australischer Persönlichkeiten und der Ton zwischen beiden Ländern wird mit jeder Silbe rauer.

Was aber hat das mit dieser Webseite und unseren „Gedanken zum Tag“ zu tun? Eine Menge, denn wir können aus diesem Konflikt für uns selbst sehr viel lernen. 

Streitigkeiten und Konflikte, ernsthafte Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gehören zu unserem Leben dazu. Sie sind ein Teil davon und das ist auch gut so. Man mag sich nicht vorstellen, wie farblos und langweilig unsere Welt aussehe, wären alle Menschen auf ihr gleich und nicht individuell verschieden. 

Ein guter Streit, so sagt man, reinigt die Luft und sorgt für Klarheit. Das ist aber nur dann der Fall, wenn man ihn auch auf dem richtigen Level hält und dabei sachlich bleibt. 

„Mach doch nicht immer aus der Mücke gleich einen Elefanten“, heißt es in einem Sprichwort und genau darum geht es hier. Oft lassen wir Auseinandersetzungen dadurch erst wirklich entstehen, dass wir sie künstlich größer und mächtiger werden lassen. Wir ziehen Außenstehende hinzu, führen Dinge aus der Vergangenheit ins Feld und nehmen Worte persönlich, die oftmals gar nicht so gemeint sind. Hier hilft durchatmen und sich im Notfall eine Auszeit gönnen. Erstmal runterkommen, die Dinge sortieren und sie sachlich analysieren. Dann kann es weitergehen und dann findet sich auch eine Lösung. 

In Australien ging es um den Fehltritt eines Sportlers. Daraus geworden ist ein schwerer Streit zwischen zwei ganzen Ländern. Mit Sachlichkeit hat das nichts zu tun!

 

 

10. Januar 2022

Corona

Das Corona-Virus wütet und die Welt hält den Atem an. Wie soll man mit einer Krankheit umgehen, die man noch gar nicht kennt? Welche Maßnahmen muss man ergreifen, um Ansteckungen zu verhindern? Wie kann man das Leben weiterführen, ohne auf die wichtigsten Dinge in diesem verzichten zu müssen? Fragen über Fragen und die ganze Welt stellt sie sich. So auch Griechenland und die dortige orthodoxe Kirche. 

Während einige Gemeinden hier der Meinung sind, alles könne so weitergehen wie bisher, haben andere erkannt, dass genau das nicht gehen kann. 

Hast du schon einmal einen orthodoxen Gottesdienst gesehen? Hier gibt es nicht den nur einen Pastor, sondern derer ganz viele und einen riesigen Chor, der im Wechseln mit ihnen die Liturgie singt. So stehen sie dann da, dicht an dicht, ohne Masken und ohne Abstand. In einer Kirche wird sich das Virus schon nicht ausbreiten! 

Doch das sehen zum Glück nicht alle so. In einer großen Kirche in Athen hat man sehr wohl erkannt, dass zumindest das mit dem Chor nicht funktionieren kann, und geht hier nun ganz neue Wege. Die tiefen Klänge der Männer, die fest zur Liturgie gehören, sie kommen seit Monaten nur noch von Band. Ein einziger Mann ist von dem Chor geblieben. Er sitzt an einem kleinen Mischpult und spielt die Gesänge zu seinem eigenen einfach dazu. Ansonsten sind alle Pastoren so verteilt, dass sie keinen Kontakt zueinander haben. 

Was lehrt uns das? Was sehen wir daran? Wir müssen einen Weg finden, wie wir mit der Pandemie leben und dabei neue, kreative und uns vielleicht auch mal fremde Wege gehen. Wir dürfen uns das Leben nicht von Corona nehmen lassen. 

Ich wünsche dir und euch, dass wir kreativ werden und klar in dem was wir sind und wollen. Wenn wir unser Leben aufgeben, weil Corona uns anfängt zu regieren, dann haben wir den Kampf gegen die Pandemie schon verloren! 

 

 

09. Januar 2022

Vorurteile & Erwartungen

Heute habe ich wieder einmal ein Video für dich. Du brauchst einfach nur auf den Button unter diesem Text klicken und kannst es dir auf YOUTUBE anschauen.

Worum geht es aber dabei? Nun wir sind zu Gast bei der internationalen Ausgabe des "Supertalent" in den USA. Hier tritt ein junger Mann aus Asien auf. Er spricht kein Englisch, wird vor seinem Auftritt kurz interviewt und dann beginnt er zu singen, so wie man es nie erwartet hätte. 

Die Lehre dahinter? Bewerte einen Menschen nicht nach seinem Aussehen und stelle dein Vorurteile nach hinten, es kann durchaus sein, dass sie so gar nicht stimmen und passen!

Hier das Video:

 

 

8. Januar 2022

Enttäuschungen

Heute Morgen habe ich wieder einmal ein Zitat für dich herausgesucht. Es ist eines, was beim ersten Lesen schockiert und nachdenklich stimmt. Es lautet:

„Alles was ich über Enttäuschungen weiß, das habe ich von Menschen gelernt“.

Klingt ziemlich dunkel und duster, oder? Komm, lesen wir es gleich noch einmal:

„Alles was ich über Enttäuschungen weiß, das habe ich von Menschen gelernt.“

Wie geht es dir mit diesen Worten? Was lösen sie bei dir aus? 

Da ist doch offenkundig jemand ziemlich frustriert und von den Menschen bedient. Er oder sie sagt, ich wurde enttäuscht im Leben und diese Enttäuschungen, die habe ich Menschen zu verdanken. Ich mag die Menschen die nicht. Ich meide sie. Nie wieder will ich so enttäuscht werden. 

Aber ist das wirklich so?

Zunächst einmal ist dieser Satz keine Überraschung, sondern viel mehr eine ganz logische und nachvollziehbare Aussage, denn er sagt: Die Enttäuschungen in meinem Leben, die kommen durch die Menschen und das ist völlig normal, denn das ganze Leben besteht aus Menschen und unseren Umgang mit ihnen.

Man kann den Satz durchaus aber auch positiv lesen, nämlich dann, wenn man seine Betonung auf die Worte, „ich weiß“ und „ich habe gelernt“ lenkt. Tut man dies, so ergibt sich beim Lesen eine ganz neue Sichtweise, nämlich die Folgende:

Ich weiß, was eine Enttäuschung im Leben bedeutet, aber ich habe gelernt, mit ihr umzugehen und das durch meine Mitmenschen. Sie waren für mich da, wenn es mir schlecht ging, sie halfen mir auf, als ich am Boden lag. Natürlich gab es auch solche, die gemein, böse und ungerecht zu mir waren, aber ich habe auch von ihnen gelernt, weiß heute besser mit ihnen umzugehen und dafür bin ich dankbar.

Enttäuschungen gehören zum Leben dazu und wenn wir es schaffen, die richtige Einstellung zu ihnen zu bekommen, dann können wir unser Leben auch mit ihn meistern, mehr noch, dann machen sie uns stark und wir können von ihnen profitieren.

Ich wünsche dir einen tollen Tag!

 

 

7. Januar 2022

Spaltung

Wie geht es dir, wenn du auf diese Welt und uns Menschen schaust? Hast du auch das Gefühl, so manches sei hier aus den Fugen geraten und nicht mehr so, wie es einmal war?

Wenn wir den Fernseher oder das Radio anschalten, dann hören wir von der großen Gefahr einer gespaltenen Gesellschaft. Ja und wohin eine solche führt, das haben wir vor einem guten Jahr in den USA gesehen. Ein aufgebrachter und wütender Mob versuchte damals das Capitol in Washington zu stürmen. Mit Erfolg, mit Verletzen und sogar mit Toten. Bilder davon gingen um die ganze Welt.

Man muss aber gar nicht so weit schauen und so tun, als sei dieses ein nur amerikanisches Problem. Oh nein! Ganz im Gegenteil.

Auch in Deutschland sind sich die Menschen in vielem uneins. Wer geimpft ist, der schaut mit Argwohn auf die, die sich der Spritze verweigern. Wer als Ausländer in der eigenen Kultur verweilen will, der scheut Kontakte mit Einheimischen. Wer in Fremden eine Gefahr sieht, der geht ihnen aus dem Weg und meidet sie. Im schlimmsten Falle bekämpft er sie sogar.

Es gibt viele Beispiele, die zeigen, wie unterschiedlich wir Menschen alleine in Deutschland sind und wie schwer es ist, alle unter einen Hut zu bekommen. 

Woher aber kommt diese Spaltung der Gesellschaft? 

Aus meiner Sicht beginnt sie schon in der Kindheit, der eigenen Familie und bei der Erziehung. Wenn wir nicht gelernt haben, die Meinungen anderer zu akzeptieren, wenn uns die Fähigkeit fehlt, mit anderen ernsthaft und sachlich zu disktuieren und wenn wir glauben, nur unser eigenes Weltbild sei das richtige, dann haben wir damit schon die Basis geschaffen, bestimmte Personenkreise und Menschen aus unserem Lebenskreis zu kegeln. 

Von daher: Sei offen für Neues, offen für Fremdes, offen für Anderes und das auch schon im Kleinen. Diskutiere innerhalb der Familie, lasse andere Meinungen zu und schenk ihnen Gehör. Du musst sie nicht akzeptieren und für sich als richtig annehmen, aber du kannst deinen Mitmenschen das Gefühl und die Sicherheit geben, gehört zu werden, denn das ist die Grundbasis jeder Diskussion und jeden Austausches. 

Dummköpfe gibt es überall. Wir kennen sie alle. Mit ihnen ist jedes Gespräch sinnlos. Aber die Welt, sie besteht zum Glück nicht nur aus ihnen, sondern auch aus tollen Menschen wie dich! 

Denk einmal darüber nach! 


 

6. Januar 2022

Die Heiligen drei Könige

Heute ist der 6. Januar, für viele ein wichtiger und bedeutender Tag. Wir gedenken und erinnern uns an Menschen, von denen wir eigentlich so gar nichts wissen, bezeichnen sie als die „Heiligen drei Könige“, dabei werden sie in der Bibel als solche gar nicht benannt. 

Das heilige Evangelium des Matthäus spricht von „Sternendeutern“ und in neueren Übersetzungen von den „Weisen aus dem Morgenland“. Die orthodoxen Kirchen erzählt von Zauberern, so genannten Magiern und in Syrien glaubt man gar, es seien nicht nur drei, sondern zwölf Männer gewesen, die sich  aufmachten, um das Christkind zu sehen.

Könige, Sternendeuter, Weise, Magier und Zauberer. Sie alle haben eins gemeinsam, es sind starke und mächtige Persönlichkeiten. Könige leben im absoluten Reichtum. Sternendeuter sehen Dinge am Himmel, die uns Menschen verborgen bleiben. Weise verfügen über ein erstaunliches und großartiges Wissen. Magier und Zauberer können eine Welt erschaffen, wie sie selbst es wollen. 

Was für beeindruckende Charakter machen sich hier also auf nach Bethlehem? Sie wollen das Wunder sehen, was da passiert ist. Sie wollen dem kleinen Baby ihre Hochachtung entgegenbringen, denn sie wissen, dieses Kind, es ist Gottes Sohn. 

Die Bibel und die Weihnachtsgeschichte, sie stellen die Regeln der Welt einfach mal auf den Kopf. Hier verneigt sich der Starke, Reiche und Mächtige, vor dem schwachen, kleinen Wesen, was da in der Krippe liegt, und das können wir auf unser eigenes Leben übertragen. 

Nicht der Mächtige ist immer der Starke, nicht der Weise besitzt stets das richtige Wissen, und auch der größte Magier kann mit einem Zauber die Welt nicht retten. Dieses kleine Kind aber, es spendet Hoffnung, Mut und Zuversicht. 

Kindern einfach mal zuhören, ihnen ein offenes Ohr schenken, die Welt aus ihrer Perspektive sehen und etwas von ihrer kindlichen Naivität auf uns selbst übertragen, es ist das, was wir vom 6. Januar und der Geschichte dieser Männer mitnehmen können, egal ob sie nun zu dritt oder zu zwölft und wer sie wirklich waren. 

Ich wünsche dir einen schönen Tag. 
 

 

5. Januar 2022

Familiäre Beziehungen

Eine gute und intakte Familie ist etwas wirklich Wunderbares. Leider ist sie oft aber auch nur eine Illusion oder ein unerfüllter Wunsch. Wenn ein Band reist, besonders zwischen Menschen, die sich eigentlich lieb haben sollten, dann wird es schwierig. Und so ein dünner Strick der Zuneigung, der kann sich schnell zweiteilen, dafür muss einfach nur einer zu stark an ihm ziehen oder ihn übermütig überdehnen. 

Liebe und Schmerz liegen dicht beieinander. Man will helfen und überspannt dabei den Bogen des Zulässigen, man möchte etwas Ratsames sagen und spricht dabei etwas aus, was eigentlich nicht den Mund nie hätte verlassen dürfen und man will nur seine eigene Meinung kundtun, vergisst dabei aber, dass sie dem Anderen unter Umständen unendlich wehtut.

Eine kleine Unachtsamkeit wird so zur Tragödie, ein Missverständnis zur Katastrophe und ein falsches Wort endet im ewigen Schweigen. 

Was macht man in so einer Situation? Was soll ein Vater tun, der von seinem Sohn ignoriert wird? Was kann eine Mutter leisten, wenn die eigene Tochter nichts mehr von ihr wissen möchte und sie von sich wegstößt. 

Hier eine allgemein gültige Antwort zu finden ist schwierig, fast nicht möglich. Wer cool, abgebrüht und eiskalt ist, der sagt vielleicht: „Lass sie laufen“. Doch jemand, der liebt, jemand der ein Herz besitzt?

Menschen die uns nicht guttun, die können, die dürfen und die sollten wir aus unserem Leben verbannen. Dazu habe ich schon mehrfach auf meiner Seite etwas gesagt und geschrieben. Nur, die eigene Tochter, den eigenen Sohn, den Bruder oder die Schwester, die oder den kann ich doch nicht einfach wegstreichen und aus dem Spiel nehmen, wie eine Sachfigur. Er oder sie schadet mir doch nicht. Im Gegenteil. Er oder sie fehlt und das jeden Tag. Genau das ist doch mein Problem.

Guter Rat ist hier teuer und nicht einfach, doch gilt auch hier, wie schon so oft, tue das, was für dich richtig ist und du für dich als gut empfindest. 

Scheitern all deine Kontaktversuche immer und immer wieder, belasten sie dich, weil die Enttäuschung jedes Mal aufs Neue unendlich groß ist, dann stelle sie sein. Es ist niemanden damit gedient, wenn du gesundheitlich nicht mehr kannst, weil deine Seele unter dem Druck zusammenbricht und kaputt geht. 

Ist es dir dagegen wichtig, immer wieder den virtuellen Klingelknopf zu drücken, weil dir sein Klang guttut und weil du dich besser fühlst, wenn du schreibst, anrufst oder mailst, dann mache genau das. Bleib am Ball und kämpfe weiter. Ich persönlich glaube, dass Briefe von uns wichtigen Menschen nur im Film in Papierkorb landen. Aber das ist meine Meinung.

Die Entscheidung darüber, wie du mit Konflikten umgehst und dich ihnen gegenüber verhältst, auch in der Familie, sie liegt bei dir. 

Mag sein, dass dein Mann, deine Frau, dein Bruder oder deine Schwester längst ihre Briefen eingestellt hätten. Möglicherweise würden sie auch noch weiterschreiben, aber wichtig ist das nicht, wichtig ist, was du willst, denn es ist dein Band und du musst an ihm festhalten oder es loslassen. 

Es ist dein Leben und deine Beziehung. Sei wach- und achtsam mit dir selbst. Beobachte dich und erkenne, wo du stehst, aber lasse dich nicht beeinflussen. Auch wenn Andere dir raten aufzugeben oder in die Vollen zu gehen, das Steuer hast du in der Hand, denn du selbst bist der Kompass, der dich führt, möglicherweise eingenordet und geleitet von Gott.

 

 

04. Januar 2022

Vorsätze

Jetzt mal Hand aufs Herz: Bist du oder seid ihr auch schon nach euren „guten Vorsätzen“ für das Jahr 2022 gefragt worden? Irgendwie scheinen viele Menschen zu glauben, nur weil das Jahr gewechselt hat, müsse man nun auch im eigenen Leben etwas revolutionieren und radikal verändern. 

Aber warum eigentlich? Was sind „gute Vörsätze“ und für wen überhaupt sind sie gut? Geht es bei ihnen wirklich um uns oder in Wahrheit um jene, die sich an bestimmten Dingen in unserem Leben stören und sich über sie ärgern?

Über das Jahr verteilt hört man viele Dinge und bekommt vieles gesagt: „Etwas weniger Fleisch wäre doch auch mal nicht schlecht“, „Zwei Tassen Kaffee am Tag reichen auch“, „Muss man in einer so teuren Welt noch Geld für Zigaretten ausgeben?“. 

Was haben wir Menschen nicht alles vor im neuen Jahr: Endlich mal Diät machen, die Zigaretten aus dem Haus verbannen, den Zuckerkonsum senken, einen alten Bekannten anrufen, Streitigkeiten begraben, in einem Freizeitpark Achterbahn fahren und vieles mehr. 365 Tage später ziehen wir Bilanz und wir stellen fest, abgenommen haben wir nicht, der Glimmstängel liegt noch immer vor uns auf dem Tisch, die Nummer des alten Bekannten haben wir längst verloren, Streitigkeiten haben wir auch keine geklärt und Achterbahn, wer bitte fährt denn während einer Pandemie schon Achterbahn. So ist das. Alle „guten Vorsätze“ dahin.

Wie kommt das? Warum ist das so? Es ist ganz einfach, wenn wir selbst es nicht wollen und als richtig ansehen, dann tun wir es auch nicht und das ist gut so, denn es ist unser Leben und damit unsere Entscheidung, ob wir unseren Kompass neu ausrichten oder nicht. Dafür braucht es übrigens auch keinen Jahreswechsel. Wenn wir Dinge spüren und wahrnehmen, die uns belasten, dann sollten wir sie ändern, und zwar genau in diesem Moment, nicht erst mit dem Jahreswechsel oder weil irgendwer es von uns gerne so möchte. 

Von daher gehe deinen Weg und ändere ihn, wann immer du es möchtest. Wichtig ist, dass es dir gut und dein Weg für dich richtig ist.


 

3. Januar 2022

Das Licht ist aus!

Nun hat der Alltag uns also wieder! Die Lichter des Advents, die Kerzen des Christfests und das Feuerwerk der Silvesternacht, sie sind erloschen. „Schade“, sagt da der Eine, „es war doch so schön“. „Endlich“, ruft da die Andere, „viel zu lange gingen diese Feiertage“. 

Die Wahrheit, sie liegt sehr wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

Es wäre schon schön, wenn das Licht der Weihnacht noch bliebe. Aber tut es das nicht? Ist es nicht unsere Aufgabe als Menschen, dieses am Brennen zu halten? 

Natürlich, eine Innenstadt das ganze Jahr hindurch adventlich zu beleuchten, das wäre verkehrt und auch am Ziel vorbei. Aber geht es darum? Nein! 

Es geht darum, zu erkennen, was an Weihnachten passiert ist und was es für uns als Menschen bedeutet. An Weihnachten wird der Sohn Gottes geboren, wir feiern dieses Ereignis mit unseren Liebsten. Mit den Menschen die wir in unseren Herzen tragen und dieses Gefühl der Verbundenheit, der Gemeinschaft, der Nähe und der Wärme, das ist das Licht der Weihnacht, was in uns selbst brennt. Es ist die Hoffnung und diese erlischt nicht, so lange wir an sie glauben. 

Manchmal fühlt es sich so an, als seien Weihnachten und Christi Geburt gerade einmal eine Woche lang. Wir feiern, beten, lesen in der Bibel und singen „Oh, du fröhliche“, mit dem Wissen, es nur eine Woche später nicht mehr tun zu können und zu dürfen, denn dann ist doch alles vorbei. Doch das ist es nicht.

Von daher, nehme den Geist der Weihnacht mit. Wir feiern eine Geburt und keinen Trauertag. Wir leben die Hoffnung, nicht Verzweiflung. 

 

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