30. November 2021

Denkmäler der Liebe

Jeder Mensch erlebt die Tage vor Weihnachten anders. Kindern erscheint die Zeit von der ersten Tür ihres Adventskalenders bis zur Bescherung schier unendlich. „Wann ist es denn endlich soweit?“, fragen sie. Ihre Eltern befinden sich da schon mitten im Stress. Sie müssen Geschenke kaufen, Besuche planen und versuchen, möglichst viele ihre Lieben unter einen Hut zu bekommen. Was besinnlich und friedvoll sein sollte, das ist für nicht wenige Familien ein einziger Spießrutenlauf, bei dem es doch nie gelingt, jeden Einzelnen zu erreichen und ihn angemessen glücklich zu machen. Ja und die Alten, die Großeltern und ganz besonders die Einsamen? Sie denken, umgeben von der Stille des Advents an all jene, die nicht mehr bei ihnen und unter uns sind.

Weihnachten ist nicht nur eine fröhliche Zeit, sie ist auch eine, in der eine gewisse Melancholie ihren Platz findet und diesen finden muss. Der Advent verheißt nicht nur große Kinderaugen und ihr so ehrliches Lachen, er bedeutet auch Ruhe und tief emotionale Gedanken. „Weißt du noch, wie es war, als wir Weihnachten bei Oma feierten?“. Erinnerungen sind ein Teil des Christfestes und ein jeder von uns kennt diese Momente, in denen wir im Geiste bei jenen sind, die uns doch in Wahrheit so sehr fehlen.

Wenn in den festlichen Gottesdiensten in der Kirche des „Ave Maria“ erklingt, dann ist dieses für viele ein Moment, inne zu halten und auf die Vergangenheit zu schauen. Wir sind bei denen, die uns verlassen haben und das lässt uns nicht selten auch eine Träne über unser Gesicht laufen. Von uns selbst überrascht entschuldigen wir uns anschließend dafür. „Es tut mir leid, es kam so über mich. Ich wollte gar nicht weinen“, sagen wir und versuchen, so etwas zu erklären, was im Grunde gar keiner eigenen Worte bedarf.

Das Gedenken, das Erinnern, das Vermissen, das Emotional sein und die Sehnsucht nach längst vergangenen Tagen, auch sie gehören zu Weihnachten dazu und wir müssen uns ihrer nicht schämen. Ganz im Gegenteil. Wir können uns auch an diesen so besonderen und schwierigen Gefühlen erfreuen, denn sie kommen tief auf unserem Herzen und damit sie sind echt.

Hierzu passt ein wunderbarer Spruch, den ich dieser Tage im Internet las: „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“ Lass diese Worte für einen kurzen Moment einfach mal auf dich wirken. Ist dieser Satz nicht wunderschön? Einem geliebten Menschen ein Denkmal setzen, ihn auf ewig im Herzen tragen, wunderbar.

Wenn du also in dieser so erleuchteten Zeit auch traurige und stille Augenblicke erlebst, schäme dich ihrer nicht, sondern sei glücklich und erfreue dich an ihnen, denn im Grunde ist es nur eine Denkmalpflege, die du hier in solchen betreibst. Ehre und erhalte diese, denn sie sind ein Teil von dir. Du hast sie erbaut und sie gehören damit auch fest zu deinem Leben.

Ich wünsche dir einen schönen Tag

 

 

29. November 2021

Es beginnt im Herzen

Seit gestern befinden wir uns offiziell in der Vorweihnachtszeit. Wir haben den ersten Advent gefeiert und blicken mit großen Augen auf das Fest aller Feste. Auch das Jahresende ist jetzt nicht mehr fern.

Aber fühlt es sich auch wirklich weihnachtlich an? Irgendwie nicht! Die Nachrichten, die wir hören und lesen machen uns Angst. Nichts scheint mehr sicher, dafür aber vieles aus den Fugen geraten.

Menschen die in der Welt umherirren, auf der Suche nach einer neuen und besseren Heimat. Ein Virus, dass uns im wahrsten Sinne des Wortes, die Luft zu atmen nimmt. Politiker die mit Virologen darüber streiten, ob man eine Gesellschaft offenlassen oder besser schließen sollte. Eine Natur, die für viele Menschen in diesem Jahr zu einem echten Monster geworden ist. Wohnungen, die nicht mehr bezahlt werden können. 

Die Liste unserer Probleme und Sorgen ist groß.

Da, wo es heute weihnachtlich sein sollte, herrscht vieler Orts gespenstische Stille, Leere und Dunkelheit. Ein guter Freund erzählte mir in dieser Woche mit Schrecken, wie er in Heilbronn erleben musste, dass der dortige Weihnachtsmarkt kurz vor dem Start wieder abgebaut wurde. Dasselbe Schicksal traf auch die Menschen aus Dresden. Ihr Striezelmarkt, für sie ein Teil ihrer Kultur und ihres Herzen, er erstrahlte nur ein einziges Mal. Am Freitag vor dem Totensonntag, zur Lichtprobe. Auch er ist heute längst schon wieder Geschichte.

Wir sehnen uns nach den Lichtern der Freunde und nach Weihnachten, doch es scheint so, als würde man uns beides mit aller Gewalt nehmen wollen. 

Die Frage ist nur, lassen wir das für uns auch zu?

Der Advent beginnt nicht auf einem Weihnachtsmarkt. Er beginnt in uns und in unseren Herzen. Wir entscheiden, ob es ein Christfest gibt oder nicht. Wir selbst sind dafür verantwortlich, die Kerzen in unseren Zimmern zu entzünden und die so alten und wunderbaren Lieder dieser Zeit im Radio erklingen zu lassen.

Lass dir den Geist von Weihnachten nicht nehmen. Folge ihm und du wirst etwas Wunderbares entdecken, es gibt ihn doch, du musst ihn nur sehen. 

Vielleicht fehlt das ganz große Licht, möglicherweise fehlen die ganz großen Lichter, die man vom Weihnachtsmarkt kennt, aber im Kleinen gibt es sie und sie werden dir begegnen, sei es in erleuchteten Fenstern, auf einem geschmückten Dach oder einem wunderbar hergerichteten Balkon. Schau nicht weg. Bleib stehen und halte inne.

Lass dich von dieser Stimmung einfangen und wisse: Es weihnachtet sehr. Entfache und entfalte diese herrliche Stimmung auch bei dir daheim, denn Weihnachten, das Fest der Freude, es beginnt im Herzen!

 

Für den heutigen Text bitte auf das Bild klicken! 

 

27. November 2021 

Lektionen

Heute soll es um unsere Fehler gehen und darum, dass wir von ihnen profitieren können. Das gelingt uns allerdings nur, wenn wir auch wirklich bereit sind, sie uns einzugestehen und sie als solche zu akzeptieren.

Kein Mensch ist perfekt. Du bist es nicht, deine Freunde, deine Familie und deine Bekannten sind es nicht, ich schon gar nicht. Ich schon gar nicht. Fehler gehören zu unserem Leben dazu. Wir alle machen sie und wenn wir ehrlich sind, dann können kleine Fehltritte auch irgendwo ganz sympathisch sein. Ein kluger Mann hat einmal gesagt: „Perfekt werden wir erst dadurch, dass wir in Wahrheit gar nicht perfekt sind“. Das stimmt und trotzdem, streben nicht wenige von uns nach dem Absoluten, nach einem Leben frei von allen Fehlern und ohne jeden Makel. Nur gibt es das nicht.

Menschen die sich für unfehlbar halten verkennen die Realität. Wenn Eltern ihren Kindern sagen, dass sie immer alles richtig machen und auch richtig gemacht haben, dann ist das Quatsch, denn es stimmt einfach nicht und wer Fehler als Schwäche definiert, der hat den wahren Sinn hinter ihnen nicht erkannt.

Fehler sind Lektionen, denn wir können aus ihnen lernen.

Wenn die geliebte Tochter mit einer 5 in Englisch nach Hause kommt, dann können wir auf sie einbrüllen, sie niederschimpfen und ihr Vorhaltungen machen. Es steht uns aber auch frei, ganz anders zu reagieren und sie zu fragen, wie es ihr selbst damit geht und sie sich fühlt. Sie wird sehr wahrscheinlich ehrlich antworten und sagen, dass auch sie sauer und frustriert ist. Genau da können wir ansetzen und ihr sagen, dass sie aus ihren Fehlern lernen soll. „Nächstes Mal schaust du dann einfach noch etwas mehr in deine Bücher“, denn das Ergebnis ist doch eindeutig: Wer solch eine Note mit nach Hause bringt, der hat zu wenig getan.

Auch wir Erwachsenen können aus unseren Fehlern lernen. Eine Freundin von mir traf sich kürzlich mit einigen anderen Damen in einem großen Café. Sie hatte sich wahnsinnig darauf gefreut, doch dann lief alles irgendwie anders als geplant. Es war ihr in dem Lokal entschieden zu laut und sie wurde derart von einer der Frau in Beschlag genommen, dass sie kaum noch Augen für alle anderen haben konnte. Zurück daheim war sie dezent genervt von diesem Tag. Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf und sie überlegte, ob sie sich jemals wieder in eine, für sie so, wirklich unangenehme Situation bringen sollte. Natürlich nicht. Aber sie verstand auch schnell, dass ihre Frustration gar nichts brachte. Wichtig war nicht, sich hier unnötig zu ärgern, sondern nach vorne zu schauen. Beim nächsten Mal sucht sie nun ein kleineres Bistro und sie gibt auch ihrer Freundin zu verstehen, dass sie an dem Tag nicht die Einzige ist, um die sie sich kümmern kann. Davor hat sie zwar einen enormen Respekt, aber sie wird es tun und was glaubst, was glaubt ihr? Wenn sie das schafft, wird sie sich am Ende wirklich gut und auch stark fühlen.

Genau darum geht es bei unserem Umgang mit Fehlern. Es geht darum, dass wir sie annehmen, aus ihnen lernen, an ihnen wachsen und durch sie stark werden. Ich wünsche dir einen tollen und ganz bewusst nicht fehlerfreien Tag.


 

26. November 2021

Freundschaft

Vor einigen Tagen diskutierten wir in einer Gruppe bei Facebook eine wirklich spannende und interessante Frage. Sie lautete: „Was bedeutet für dich Freundschaft?“.

Die Antworten darauf fielen äußerst kontrovers aus und ganz unterschiedlich aus. Während einige ihre Freunde in den 7. Himmel lobten, berichteten andere von Enttäuschungen und negativen Erlebnissen. Eine junge Frau schrieb gar, für sie gäbe es so etwas wie Freundschaft überhaupt nicht.

Was aber macht einen guten Freund aus?

Der große Bürgerrechtler Martin Luther King hat dazu Folgendes gesagt:

„Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.“

Klingt erstmal schwierig! Und eine echte Definition für den Begriff der „Freundschaft“ findet sich darin auch nicht oder vielleicht doch?

Komm, lesen wir das doch gleich noch einmal:

„Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde“.

Wie ist das gemeint? 
Warum sollen unsere Freunde schweigen? 
Wann und wo? 

Aus meiner Sicht lassen sich aus diesen wenigen Worten eine Menge Dinge ableiten und interpretieren.

Martin Luther King misst Freundschaft daran, wie sich unsere Freunde in einer bestimmten Situation verhalten, nämlich dann wenn sie schweigen. Einfach mal nichts zu sagen und still zu sein, das kann gut aber auch schlecht sein.

Stell dir vor, du wirst vor den Augen eines Freundes verbal angegriffen und attackiert. Du wirst beleidigt, beschimpft und gedemütigt. Aber dein Freund oder deine Freundin, sie greift weder ein, noch sagt sie auch nur einen einzigen Ton. Du schaust sie hilfesuchend an, doch sie winkt ab. „Das ist nicht mein Konflikt“, sagt sie. Wie viel ist so ein Freund wert? Kannst du auf so jemanden bauen? Wirst du auch weiterhin mit ihm und oder ihr glücklich sein und Spaß haben wollen? Wahrscheinlich nicht. Du wirst deine Freundschaft überdenken und am Ende dich immer wieder an dieses Schweigen erinnern. Du wirst möglicherweise sagen: „Als ich Hilfe brauchte, als ich auf dich zählte, da warst du nicht für mich da!".

Ein schweigender Freund kann aber auch etwas Gutes sein. 

Stell dir vor, es geht für dich einer deiner verrücktesten Träume in Erfüllung. Du darfst mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug springen. Du bist völlig aus dem Häuschen von dieser Nachricht und erzählst direkt deiner besten Freundin oder deinem besten Freund davon. Der hört sich das an und es gehen ihm tausend Gedanken durch den Kopf: 

Was wenn das Flugzeug abstürzt oder Schirm sich nicht öffnet? Was wenn du plötzlich Angst bekommst oder dich in der Luft eine Panikattacke ereilt? Du willst dich von einer kleinen Maschine aus in die Wolken werfen? Wie kannst du nur? Er selbst würde sowas niemals tun. Er hat schon sein ganzes Leben Flugangst und das da, das würde er für kein Geld der Welt machen. Aber ganz bestimmt nicht.

Dein Freund könnte dich mit seiner Angst konfrontieren und sie auf dich übertragen. Er könnte sagen: „Sag mal, spinnst du? Hast du sie noch alle? Was hast du vor? Das geht doch nicht. Hör auf mit dem Mist. Wie kommst du nur auf solche Schnapsideen? Ich will nicht, dass du das tust. Wenn dir unsere Freundschaft etwas wert ist, dann springst du nicht“. 

Aber würde sich ein guter Freund auch wirklich so verhalten? Nein! Er würde dir deine Freude gönnen und seine eigenen Sorgen hinten anstellen, denn es geht hier nicht um ihn, es geht um dich.

Wenn wir irgendwann einmal dabei sind unser Leben und unsere Freunde zu hinterfragen, dann werden wir sie daran messen, wie sie sich in einer ganz bestimmten Situation verhalten haben. Waren sie für uns da, als wir ihre Hilfe brauchten und haben sie uns unterstützt, auch wenn sie selbst es nicht für gut befanden, was wir taten?

„Am Ende werden uns nicht die Worte unsere Feinde in Erinnerung bleiben, sondern das Schweigen unserer Freunde“. Martin Luther King.

Ich wünsche dir einen schönen Tag.

 

25. November 2021

"Ich weiß was Liebe ist"

Bist du ein Mensch, der gerne fern schaut? Genießt du es, dir bei Netflix, Amazon und Disney, die neusten Blockbuster anzusehen? Wenn ja, dann wirst du wissen, dass es Filmzitate gibt, die Geschichte geschrieben und sich in unser kollektives Gedächtnis gebrannt haben. 

Der schwer atmende „Darth Vader“, der seinem Sohn gesteht: „Ich bin dein Vater“, wurde oft kopiert, doch das Original nie erreicht. Auch James Bonds Liebe zum Wodka Martini hat es zu Kultstatus gebracht. Wir alle wissen, er trinkt ihn geschüttelt, nicht gerührt. Ja und Baby, die hat was getan? Natürlich, im Film „Dirty Dancing“ zwei Wassermelonen getragen.

Eine tiefe Aussagekraft haben diese Zitate alle nicht und trotzdem möchte heute mit dir über eines nachdenken. Es stammt allerdings aus einem anderen Film und es lautet wie folgt:
 

Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß, was Liebe ist.
 

So und nun bist erst einmal wieder du dran. Weißt du, welcher Schauspieler das gesagt hat und in welchem Klassiker? Es war Tom Hanks in „Forrest Gump“. Ich hoffe, du hast diese grandiosen Streifen mal gesehen, er ist wirklich großartig gemacht und trägt so viele positive Botschaften in sich, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.

Lass uns deshalb bei den eben benannten Worten bleiben. 

„Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß, was Liebe ist“.

Tom Hanks spielt in „Forrest Gump“ einen jungen Mann, der er es nicht einfach im Leben hat. Kurz vor seiner Einschulung wird bei ihm ein Intelligenzquotient von unter 75 festgestellt. Außerdem ist er auf eine Beinschiene angewiesen, denn er hat ein Wirbelsäulenleiden. Er ist immer wieder das Opfer von Ungerechtigkeit und Schikane. Viele Dinge versteht er nicht und vermag er nicht zu begreifen, doch er handelt in den entscheidenden Momenten immer wieder instinktiv richtig.

Seine Aussage: „Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß, was Liebe ist“, klingt im ersten Moment demütig, fast schon beschämend, so als wolle er damit ausdrücken: „Ich weiß, dass ich keine Intelligenz besitze und ich werde diese sicher auch nie erlangen, aber hey, eines weiß ich, ich weiß ganz sicher was Liebe ist“. 

Stellt sich nur die Frage, wer hier der Kluge und wer der Dumme ist. Ist ein Mann, der alles hat und sich alles leisten kann, deswegen auch der klüger? Ich würde behaupten nein. Ganz sicher ist er jedenfalls eines nicht, nämlich der Reichere, zumindest wenn es um Emotionen und Gefühle geht. Wie wunderbar ist es doch, wenn ein Mensch sagen kann: „Ich weiß was Liebe ist“.

Liebe fragt nicht nach einem IQ, Liebe interessiert sich nicht für deinen Kontostand und Liebe ist es völlig egal, welch ein Auto du fährst. Liebe hast du oder du hast sie nicht und derjenige, der sie hat, der sie erfahren durfte, sei es durch seine Eltern, Oma und Opa, den Partner oder sogar ein Haustier, der ist von einem wahnsinnigen Glück gesegnet.

Wenn du dich also manchmal ärgerst, weil dir das Leben nicht einfach von der Hand geht, weil du an bestimmten Hürden scheiterst oder weil dir Steine in den Weg gelegt werden, die für dich zu schwer sind, schaue auf dein Umfeld und auf das, was du hast. Wenn du weißt, was Liebe ist, dann besitzt du den größten Reichtum dieser Erde und wenn du noch auf der Suche danach bist, dann wünsche ich dir, dass du sie auf deinem Weg irgendwann findest, denn es gibt nichts Schöneres als das Gefühl, geliebt zu werden, von wem auch immer! 

 

24. November 2021

Weniger ist manchmal mehr

Habt ihr oder hast du schon einen Adventskalender? Nein? Dann wird es aber Zeit. Weihnachten ohne die berühmten 24 Türchen, das geht nicht und die Auswahl ist riesig. Da kommt man bei Amazon und Co. aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ich kann euch sagen, es gibt Varianten mit Salami, Bier oder Kaffee, Whiskey, Tee, teuren Pralinen und ganz anderen Dingen. Es ist echt verrückt. Sogar Erotikartikel werden heute gereicht, damit die Zeit bis zum Fest nicht nur kürzer, sondern auch heißer wird. Ist das nicht toll? Einfach herrlich. 

Stellt sich nur die Frage, ob das Ganze so noch seiner eigentlichen Bestimmung dient. 
Ohne ein Spielverderber sein zu wollen wage ich das doch arg zu bezweifeln.

Die Idee zu einem gedruckten Adventskalender hatte Gerhard Lang. Das war 1904 und er richtete sich damit in erster Linie an Familien mit Kindern. Den Kleinsten die lange Zeit, bis zum Tag der Bescherung zu verkürzen, das war sein Ziel. Und er lies sich in jedem Jahr etwas Neues dafür einfallen, immer wieder nach dem gleichen Prinzip. Sogar die typische Schokoladenfüllung geht auf ihn zurück. Lang ist das her.

Aber auch zu meiner Kindheit gab es noch keine exotischen Kalender. Im Gegenteil. Den Klassiker aus einfachem Papier gab es als Geschenk bei der Sparkasse und ich war stolz wie Oscar, wenn ich ihn mir mit meiner Mutter dort abholen konnte. Einige Jahre später kam die Schokoladenvariante hinzu. Das war´s. Mehr gab es nicht und mehr wäre auch nie bei uns ins Haus gekommen. 

Es war immer klar, dass dieser historische Countdown bis zur Weihnacht nur eine Kleinigkeit und als Beigabe gedacht war. Wenn der Kalender bei uns in der Küche hing, dann wusste ich, jetzt geht es los, nun kommt der 24. Dezember immer näher. Und was waren das teilweise für schöne Bilder, die man auf ihm sehen konnte. Eine alte Straße, bedeckt von zuckerfeinem Schnee. Eine Kirche hell erleuchtet. Ein Tannenbaum mit vielen, goldenen Lichtern daran. Der Kalender war ein ganz besonderer Teil der Deko, die überall im Haus Einzug gehalten hatte.

Und heute?

Die meisten Kalender haben ihren ursprünglichen Charakter verloren. Sie sind teuer, groß, richten sich an Erwachsene und dienen einzig und alleine dem Kommerz, nicht aber der Grundidee von Weihnachten.

Vielleicht überlegst du dir in diesem Jahr einmal, ob es nicht auch eine kleinere Variante sein darf. Es geht bei dem Kalender nicht darum, sich täglich teure Geschenke zu machen, sondern sich darauf zu besinnen, dass es nun endlich wieder Weihnachten wird.

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung! 
 


 

23. November 2021

7,9 Millionen

Der heutige Artikel beginnt mit einer wirklich beeindruckenden und wahnsinnig großen Zahl. Sie lautet 7,9 Millionen. Nur wofür steht sie? Für den Lottojackpot am Samstag? Für ein teures Haus? Für die Zuschauerzahlen beim „Supertalent“? 

Nein, alles falsch!

7,9 Millionen, ausgeschrieben 7.900.000, ist die Anzahl all jener Menschen in unserem Land, die an einer Behinderung leiden. Nachzulesen ist das beim Statistischen Bundesamt. Ganz konkret heißt das, fast 8 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind irgendwie anders. Also gar nicht wenig.

Gestern saß ich an meinem Rechner, während unten auf der Straße zwei kleine Jungen miteinander spielten. Irgendwann fingen sie an zu streiten und in seiner Wut betitelte plötzlich einer den anderen als „behindert“. Auch das ist leider die bittere Realität. Der Begriff des „Behinderten“ wird von bestimmten Leuten als Schimpfwort deformiert und missbraucht. „Du bist ja krank. Du hast sie doch nicht alle. Du bist echt behindert“. Sätze wie diese kommen auch uns selbst leider viel zu oft über die Lippen, ohne dass wir dabei darüber nachdenken, was wir da in dem Moment eigentlich sagen und von uns geben.

Wer sind wir, einen Menschen der anders ist, als Waffe zu missbrauchen, ihn als schlechter und minderwertiger zu betrachten? Ist er das? Nein! Ganz im Gegenteil. Wer sich die Mühe macht und sich die Zeit nimmt, mit Leuten, die ein Handicap besitzen, ins Gespräch zu kommen, der stellt schnell fest, diese Damen und Herren haben nicht selten eine ganz besondere Persönlichkeit und auch wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten.

Einem Autisten fällt es schwer, sich und seine Gefühle auszudrücken. Er redet nur wenig, ist am liebsten für sich und meidet andere Menschen. Deswegen ist er aber nicht weniger intelligent oder gar doof. Ganz im Gegenteil. Das, was er tut, das macht er mit einer enormen Ausdauer und einer hohen Präzision. Besonders in jenen Gebieten, die ihn selbst interessieren, verfügt er über ein ganz erstaunliches Wissen. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer sogenannten Inselbegabung.

Menschen die nicht hören können, neigen dazu, von den Lippen lesen zu können. Was nicht auf dem normalen Weg geht, das muss irgendwie anders möglich sein.

Blinde vermögen zwar die Welt nicht zu sehen, sie hören sie dafür aber umso genauer und sind nicht zuletzt auch deshalb recht häufig in der Musik äußerst erfolgreich.

Ein Mensch, der ohne Hände und Arme zu Welt gekommen ist, bedient sich nicht eines Dieners, der alles für ihn tut. Er lässt seine Füße das verrichten, was für normal seine Finger hätten leisten sollen: Malen, Schreiben, Kochen, Putzen.

Es ist wirklich erstaunlich, was Menschen mit einem Handicap leisten und es ist schade, dass wir dieses viel zu selten sehen und anerkennen.

Also machen wir und mach du dir klar, dass das Wort „Behinderung“ kein Gutes ist, und akzeptiere für dich den Begriff des „Anders sein“.

Ja und solltest du selbst einer dieser 7,9 Millionen Menschen sein, um die es mir heute Morgen geht, so wisse, wenn dich deine Schwächen mal wieder in den Wahnsinn treiben, niemand ist perfekt, du aber, du bist etwas „Besonderes“ und das wiederum macht dich einzigartig.

 

 

22. November 2021

Hoffnung

Hast du es gemerkt? Diese Webseite hat in einigen Bereichen ihr Design verändert. Statt eines herbstlichen Hintergrundes gibt es nun Bilder, die zum Advent und zur Vorweihnachtszeit passen.

Ab heute dürfen wir wieder. Wir können Kartons aus dem Keller und vom Boden holen, unsere Wohnung schmücken und uns freuen auf die Dinge, die da in nicht weiter Zukunft passieren sollen.

Nur macht das in der aktuellen Situation auch Sinn?

Unsere Lage ist schwierig. Es brennt, wenn man so will, an allen Fronten. Das von uns kontrolliert und im Griff geglaubte Corona zeigt einmal sein fieses und böses Gesicht. In Österreich geht ab heute gar nichts mehr. Mitten in Europa stehen sich an den Grenzen von Polen und Weißrussland Soldaten gegenüber. Mächtige Politiker erinnern daran, dass sie Atomwaffen besitzen. Ja und unsere Erde? Sie zeigt auf ihre ganz eigene Art und Weise, was sie von uns Menschen hält, nämlich nicht mehr viel. Die Ozeane sind zu Müllhalden geworden, das Wetter schlägt immer heftigere Kapriolen und gewissen Regierungen sind noch immer nicht davon überzeugt, dass wir handeln müssen.

Wie soll so eine besinnliche und friedvolle Stimmung entstehen?

Ich kann mich an einen Facebook-Post aus dem Frühjahr das letzten Jahres erinnern. Da schrieb jemand: „Ostern wird in diesem Jahr ausfallen müssen“. Sollen wir also auch Weihnachten einfach über den Haufen werfen, so nach dem Motto: „Geh mir weg, mit Kerzen, Lebkuchen und Tannenbaum?“

NEIN! Auf keinen Fall, denn wir das tun, dann haben wir wirklich verloren. Dann brauchen wir auch keinen Weltfrieden, keine Klimarettung und keine Impfung mehr. Die Geschichte die wir zu Weihnachten hören, es ist die älteste der Welt und die, die alle Kriege und alle Katastrophen überlebt hat. Sie ist ein Stück Hoffnung und was brauchen wir mehr, als Hoffnung. Ein Zeichen der Zuversicht. Ein Licht. Also schmücken wir unsere Häuser und entzünden wir die Kerzen, auf das wir sie wieder hören, die so berühmten Worte, die der Beweis dafür sind, dass wir Menschen noch leben und mit uns die Zuversicht.

Diese Webseite wird weihnachtlicher, werde es auch du, denn auch für dich brennt in diesen Tagen ein Licht der Hoffnung. Einen guten Start in die Vorweihnachtszeit! 

 

 

20. November 2021

Eine wunderbare Geschichte

Heute möchte ich dir eine kleine Geschichte erzählen. Zugetragen hat sie sich am 5. November 2021.  

Ihr Schauplatz ist die Stadt Louisville in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hier verrichtet an diesem Tag Polizisten Jan Dykes ihren Streifendienst. Schon früh morgens im Einsatz, nimmt sie sich auf ihrer Tour die Zeit, einige Schüler zu besuchen und zu schauen, dass diese wohlbehalten über die großen und weiten Straßen kommen. Auf ihrem Weg kommt sie auch an einer Haltestelle für Schulbusse vorbei. Sie befindet sich auf der Kreuzung 29. und Market. Hier begrüßt sie einige der „ABC-Schützen“, als sie völlig überraschend von einem Jungen angesprochen wird. Er hält sie an und fragt sie: „Hey, bevor du wieder gehst, würd es dich stören, wenn ich mit dir zusammen für deinen Tag und meinen in der Schule beten würde?“. Die Polizisten kann gar nicht fassen, was sie da hört und ist sichtlich ergriffen. „Es fühlte sich so toll an“, sagt sie. Der Junge betet: „Ich möchte für die Polizisten und ihre Sicherheit bitten. Ich habe eine neue Freundin. Ich hoffe, ihr Tag wird toll. Hoffentlich macht sie viele Leben besser und schöner!“ Die beiden knien dabei auf dem Gehweg und nehmen sich hinterher glücklich in den Arm.

Wow! Was für eine Story! Fast zu schön, um wahr zu sein, und doch ist sie wirklich passiert. Die Wache der Beamtin hat Bilder von dem Vorfall auf Facebook und Instagram veröffentlicht.

Leider weiß die Polizistin bist heute nicht, mit wem sie da eigentlich gebetet hat, aber dieser Junge, er hat sie tief berührt.

Es ist nur eine kurze und eine kleine Geschichte, aber eine die so viel Gutes und Positives in sich trägt, dass es sich wirklich lohnt, sie zu erzählen.

Was passiert da?

Eine junge Polizistin verrichtet ihren Dienst. Es ist ein Tag wie jeder andere für sie. Sie liebt ihren Job und doch schwingt bei ihm auch immer die Angst mit. Was wird passieren? Welche Situationen werden auf sie warten und wird sie des Abends auch wieder gesund nach Hause kommen?

Sie macht sich auf, um das zu tun, wofür die Polizei steht. Sie will anderen Menschen, in diesem Falle Kindern, ein Gefühl der Sicherheit schenken und sie im hektischen Straßenverkehr behüten. Deswegen fährt sie an verschiedene Schulen und Haltestellen.

Dann aber, völlig überraschend, dreht sich die Situation um 360 Grad. Auf einmal wird sie zu derjenigen, die beschützt werden soll, und zwar durch die Kraft Gottes. Ein kleiner Junge tritt ihr entgegen und sagt: „Ich will mit dir und für dich beten“. Auf einmal bewahrt der Kleine die Große. Er reicht ihr seine Hand. Er fordert nichts. Er will nur eines, nämlich geben und das ohne jede Bedingung. Er sagt nicht: „Bete für mich, dann bete ich auch für dich.“ Er nimmt die Sache selber in die Hand und er bittet den lieben Gott um seinen Segen für die beiden.

Mich hat diese Geschichte tief bewegt. Zeigt sie doch, dass wir auf vielerlei Art und Weise, Zeichen des Himmels, Dankbarkeit und Überraschungen in unserem Leben erwarten dürfen.

In diesem Sinne wünsche ich dir ein schönes Wochenende.

 

 

19. November 2021

Mit schwierigen Charakteren umgehen

Gestern habe ich dir acht verschiedene Charakter vorgestellt, die du meiden solltest. Was aber, wenn das gar nicht möglich ist? 

Deine Arbeitskollegen kannst du dir nicht aussuchen, du musst sie so akzeptieren, wie sie sind und einen Weg finden, mit ihnen auszukommen. Das Gleiche gilt für die eigene Familie. Teile von ihr zu ignorieren geht nicht und wenn doch, dann nur äußerst schwer.

Es gibt Menschen, von denen wir genau wissen, dass der Umgang mit ihnen ein Spießrutenlauf für uns ist und trotzdem können wir sie nicht gehen lassen und sie aus unserem Leben streichen, denn wir haben sie lieb und brauchen sie oder sind auf sie angewiesen.

Heute will ich versuchen, dir Tipps an die Hand zu geben, wie du mit den acht Charakteren von gestern umgehen kannst, ohne das du selbst dabei leidest. 

Wie immer, so gilt auch heute: alles, was du hier liest, dient dem Anstoß deiner eigenen Gedanken und erhebt nicht den Anspruch, die einzig wahre Lösung für alles zu sein. Wenn du eigene und weitere Tipps hast, zögere nicht, sie mir per Kontaktformular oder Mail zukommen zu lassen. 

Es würde mich sehr freuen.


Und noch einmal die acht Charaktere von gestern!


1. Menschen, die dich mit negativer Energie belasten.

Menschen mit einer negativen Energie sind griesgrämig und verbittert. Sie empfinden das Leben als schlecht und böse. Das beste Mittel um solchen Persönlichkeiten her zu werden ist, ihnen mit dem Gegenteil zu begegnen und ihre Laune über den eigenen Humor abzufedern. Lass dich nicht von ihnen runterziehen, sondern stelle dich ihnen mit einem Lächeln und einer großen Portion „Fröhlichkeit“ entgegen.

Bist du an einem Punkt, da du die Laune deines Gegenübers nicht mehr ertragen kannst, konzentriere dich auf etwas Schönes. Schau aus dem Fenster und betrachte die herbstlichen Blätter die vom Baum fallen. Blicke auf eine Blume in deiner Nähe oder hole dein Handy hervor und lies noch einmal eine liebe Nachricht, die du bekommen hast.

 

2. Menschen, die dich ständig kritisieren.

Menschen denen wir es nicht recht machen können sind schwierig, besonders dann, wenn sie nah uns dran sind und wir täglich mit ihnen Kontakt haben. Aber, wir dürfen sie nicht zum Maß aller Dinge machen. Leider neigen wir dazu, einmal mehr auf schlechte Worte als auf gute zu hören, aber das ist falsch und auch nur mit Nichten der richtige Weg.

Wenn du in einer solchen Situation bist, lese noch einmal den Anfang des letzten Absatzes. Er beginnt mit den Worten: „Menschen denen wir es nicht recht machen können...“ Genau das ist die Kernaussage, die über allem steht und auch stehen muss. Mach dir klar, egal was du tust, die Person dir gegenüber kann nicht anders als dich zu kritisieren. Es ist ihre Art alles und jedes von dir ins Negative zu verkehren. Von daher, nehme dir nichts davon an, sondern höre das Lob der anderen Leute und gebe dich nicht dieser einen und unsachlichen Kritik hin. 

 

3. Menschen, die unsere Zeit verschwenden.

Einen Menschen als Zeitverschwendung zu bezeichnen ist wahnsinnig hart. Ich mag diese Wortwahl nicht und doch trifft sie mit ihrer Aussage den Kern. Es gibt Menschen, die scheinen uns einen großen Teil unserer Zeit zu nehmen, ohne dass sie oder wir etwas davon haben. 

Das Beispiel mit dem Ratsuchenden von gestern ist hier perfekt, denn es beschreibt sehr deutlich, wie das in vielen Fällen funktioniert. Da sucht jemand Hilfe, wir reden stundenlang auf ihn ein und am Ende lehnt er doch alles was wir gesagt haben ab. Wir schimpfen und sind sauer, weil unsere Hinweise nicht angenommen wurden, aber geht es darum überhaupt oder profitiert dieser besagte Mensch einfach davon, dass wir für ihn da sind, ihm zuhören und mit ihm reden?

Hast du das Gefühl, jemand raubt und stielt dir deine Zeit, dann versuche ihn und eure Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Du hast ihm ein großes Geschenk gemacht, in dem du für ihn da warst und das war, und ist sicher keine Zeitverschwendung. Ganz im Gegenteil.

Übrigens: Menschen, die nach Hilfe schreien, suchen nicht immer wirklich nach Hilfe in Form eines Rates, sondern sie sind dankbar, wenn sie ihrem Herzen einfach mal Luft machen können.



4. Menschen, die immer eifersüchtig sind.

Eifersucht ist ein schwieriges Thema, besonders dann, wenn sie unbegründet ist und wir permanent mit ihr konfrontiert sind. Es gibt Menschen die uns um alles beneiden, und die uns nichts gönnen. Aber auch mit ihnen kann man eine gemeinsame Ebene finden.

Zuerst einmal kannst du erlenen und verstehen, dass es bei solchen Leuten nicht ratsam ist, mit jeder Erneuerung in deinem Leben anzugeben und ihnen davon zu erzählen. Wenn du dir etwas gekauft oder im Lotto einen kleinen Gewinn erzielt hast, behalte diese Dinge für dich. Es wird genug andere Personen in deinem Umfeld geben, die sich mit dir freuen, es muss nicht ausgerechnet diese eine sein.

Sollte Eifersucht zum Thema werden, kontere mit Anerkennung. 

Hierzu ein Beispiel: Du hast dir ein neues Parfüm gekauft und stellst es auf deinen Schreibtisch. Die eifersüchtige Person sieht das und sagt: „Wow! So etwas teures kann ich mir nicht leisten“. Bleib in diesem Moment ruhig und antworte entspannt, indem du eine Stärke deines Gegenübers benennst. „Ja, das musste einfach mal sein. Parfüm kann man wenigstens kaufen, deine tollen Backfähigkeiten dagegen nicht. Oh was wäre es schön, wenn ich so toll backen könnte wie du!“

Glaub mir, das Parfüm ist von jetzt auf gleich kein Thema mehr,  denn mit einer solchen Antwort hat die eifersüchtige Person natürlich nicht gerechnet und fühlt sich im besten Falle jetzt von dir sogar geschmeichelt.

 

5. Menschen, die immer das Opfer spielen.

Menschen die sich selbst zum Opfer machen können wirklich gefährlich für uns sein, besonders dann, wenn sie von Krankheiten oder anderen, wahrhaft schwierigen Dingen des Lebens sprechen. Hier musst du echt aufpassen, dass du, wenn wir ihr Reden zu anstrengend und belastend für dich wird, einen schnellen und galanten Ausstieg aus dem Gespräch findest. In dem Moment, da jemand uns selbst mit hinunter und in den Abhang zieht, gilt: sofort raus aus der Situation.

Ansonsten greifen hier die Punkte aus 1 und 3. Versuche der Opferrolle, mit etwas Humor und Fröhlichkeit zu begegnen. Gelingt dir das nicht, sei ein Zuhörer und versuche für den besagten Menschen da zu sein. Oft wird aus Trauer und Wut eine Dankbarkeit, wenn man einfach nur da ist und jemanden sein Ohr schenkt.
 


6. Menschen, denen wir egal sind.

Menschen, denen wir egal sind, stellen eigentlich kein Problem dar, denn es ist, wie ich dir gestern bereits erklärt habe, völlig normal, dass wir nicht allen und jedem gefallen können. Das müssen wir auch gar nicht.

Schwierig wird es erst, wenn sich hierbei um Menschen dreht, die uns selbst nicht egal sind. Wenn wir nach ihrer Liebe schreien und sie nicht bekommen. Das ist besonders innerhalb der Familie problematisch, wenn sich (zum Beispiel) eines der Kinder plötzlich von uns abwendet oder aber ein Elternteil uns nur noch mit Kälte begegnet, das Band zwischen Bruder und Schwester reißt usw.

Hier gibt es verschiedene Wege, um mit dieser wirklich unangenehmen Situation umzugehen:

Der erste Schritt ist, dass wir unsere eigenen Erwartungen zurückschrauben und den aktuellen Status quo für uns bereit sind, zu akzeptieren. Das heißt, nicht, dass wir die besagten Menschen aufgeben sollen, sondern es bedeutet, dass wir für uns annehmen sollen, dass da etwas nicht gut ist und man deshalb für diesen Moment und in diesem Augenblick getrennte Wege geht.

Im nächsten Schritt sollten wir hinterfragen, warum es so gekommen ist und was der Grund für das Desinteresse an uns ist. Es ist wirklich so, dass wir da jemanden egal sind oder hat dieser Mensch einfach Angst, von uns wieder enttäuscht zu werden, weil wir möglicherweise in seinen Augen falsch ihm gegenüber gehandelt haben? Wenn es hier etwas gibt, wofür uns entschuldigen können, dann sollten wir das tun.

Ist dem nicht so, sondern das Desinteresse an uns eine Laune oder der Erkenntnis geschuldet, dass die besagte Person gemerkt hat, dass wir gar nicht zu ihr passen, wir sie aber trotzdem vermissen, sollten wir ausdauernd sein und sie in regelmäßigen Abständen an uns erinnern, sei es mit einer Karte zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zum neuen Jahr. Dabei sollten wir liebe- und nicht vorwurfsvoll handeln. Nicht selten zahlt sich ein gewisses Festhalten an einem Menschen irgendwann aus.

Allerdings gibt es auch solche, bei denen wir keine Chance haben und auch das, müssen wir leider lernen, dann zu akzeptieren. Wenn ein Adoptivkind nach seinen leiblichen Eltern sucht und Mama oder Vater wollen keinen Kontakt mit ihm, dann tut das weh, dann schmerzt uns das, aber dann müssen wir es für uns als gegeben hinnehmen. Deswegen dürfen wir aber trotzdem unseren Kopf oben lassen, denn wenn das der Fall ist, war doch die Adoption für uns genau das Richtige und das Beste, was uns je passieren konnte.


7. Menschen, die egozentrisch sind.

Egozentriker, Selbstdarsteller und Menschen, die nur sich selbst sehen, sind unangenehme Zeitgenossen. Allerdings auch nur dann, wenn wir bestimmte Erwartungen an sie hegen, die sie nicht einhalten und erfüllen können. Wenn ein Mensch sich zum Maß aller Dinge macht, dann kannst du versuchen, damit zu leben, in denen du deine eigenen Wünsche an diese Person zurückstellst und akzeptierst, dass sie nicht gesehen werden. 

Ein egozentrischer Charakter wird dich nicht nach deinem Befinden erkundigen und dich danach fragen, wie es dir geht. Hier hilft der einfache Gedanke: „Er oder sie ist halt so“. Du kannst ihn nicht ändern und jeder Versuch dieses doch zu tun, wird sehr wahrscheinlich scheitern. 

Wenn du ein Gespräch auf Augenhöhe, Verständnis und offene Ohren brauchst, suche sie nicht bei diesem Menschen, sondern dort, wo man dir all diese Dinge gerne schenkt und entgegenbringt.
 


8. Menschen, die dich immer wieder enttäuschen.

Enttäuschungen sind eigene Hoffnungen, die nicht erfüllt wurden. Menschen, die uns immer wieder verletzen und wehtun sind nicht gut für uns, aber das auch nur so lange, wie wir nicht bereit sind, unsere eigenen Erwartungen über Bord zu werfen. Umso weniger wir uns erhoffen, desto mehr werden wir von diesen Menschen bekommen. Von daher reduziere deine Erwartungshaltung und stapele ruhig einmal tiefer! Es ist besser, auf nichts zu hoffen als auf etwas zu Warten, was niemals kommen wird.

 


 

18. November 2021

Meide diese Charaktere

In meinem heutigen Artikel zeige ich dir acht Persönlichkeitstypen, die du  meiden solltest, denn sie tun dir nicht gut:
 

1. Menschen, die dich mit negativer Energie belasten

Einige Menschen haben eine negative Grundeinstellung zum Leben. Sie empfinden alles, was sie umgibt als schlecht, sogar das, was sie selbst tun. Meide solche Charaktere, denn sie nehmen dir all deine positive Energie.
 

2. Menschen, die dich ständig kritisieren

Einigen Menschen können wir nie etwas recht machen. Wir können uns mühen und abstrampeln so viel wir wollen, doch egal was wir tun, es reicht ihnen nicht. Meide solche Menschen, denn auch sie nehmen dir die Freude am Leben. Mach dir klar, dass es nicht wichtig ist, anderen zu gefallen. Es kommt darauf an, dass du dir gefällst und du mit dir selbst zufrieden bist.
 

3. Menschen, die deine Zeit verschwenden

Einige Menschen verschwenden unsere Zeit. Das hört sich im ersten Moment sehr hart an, ist aber leider die traurige Realität. Besonders dann, wenn du ein hilfsbereites Wesen hast, wirst du Typen in deinem Leben haben, die nach Rat bei dir suchen, aber gar nicht bereit sind, einen solchen dann auch anzunehmen. Gehe auf Distanz zu solche Menschen, denn die Energie die du in sie investierst, sie wird von dir vielleicht an anderer Stelle viel dringender gebraucht.
 

4. Menschen, die permanent eifersüchtig sind

Einige Menschen betrachten das Leben als Wettkampf. Es geht für sie darum, besser als die anderen und besser, als du zu sein. Wo du Erfolge feierst, sind sie von Eifersucht erfüllt. Sie akzeptieren nicht, dass jemand etwas kann oder besitzt, was sie nicht haben. Meide solche Menschen, denn es wird mit ihnen immer wieder zu Konflikten kommen.
 

5. Menschen, die sich selbst immer wieder zum Opfer machen

Einige Menschen nehmen eine Opferrolle ein. Sie vermitteln dir das Gefühl, dass ganze Leben sei ungerecht und alle anderen seien gegen sie. Sie sprechen nur von sich, von ihrem Leid, von ihrem Kummer, von ihren Sorgen. Wie uns geht fragen sie nicht. Meide solche Menschen, denn sie übertragen ihre schlechten Emotionen auf dich, so dass am Ende du das Opfer bist.
 

6. Menschen, die sich nicht wirklich für dich interessieren

Einige Menschen haben kein Interesse an uns. Das ist nicht schlimm, sondern eine völlig natürliche Sache, denn wir können nicht zu jedem passen. Wenn unsere Lebenseinstellungen, unser Glaube, unsere Art und unsere Hobbys nicht zueinander passen, dann hat es keinen Sinn. Von daher, gehe solche Menschen aus dem Weg. Um sie zu kämpfen hat keinen Nährwert für dich.
 

7. Menschen, die egozentrisch sind

Einige Menschen sind egozentrisch veranlagt, das bedeutet, sie sehen nur sich und ihr eigenes Leben. Sie sind wie der Mittelpunkt des Universums. Alles und jedes muss sich nur um sie drehen. Meide solche Menschen, denn sie tun dir nicht gut und sie bieten dir nichts, was du dir von ihnen annehmen kannst.
 

8. Menschen, die dich immer wieder enttäuschen

Einige Menschen sind unfähig, über sich und ihr Verhalten nachzudenken. Sie handeln einfach blind und ohne jeden Blick für Verluste. Sie enttäuschen uns permanent und wir leiden unter ihnen. Meide solche Menschen, denn dein Herz wird dauerhaft Schaden nehmen, wenn du dich mit ihnen umgibst.


Anmerkung: Wenn du diese Artikel liest, wirst du automatisch die Menschen in deinem Leben auf die hier erwähnten acht Charaktereigenschaften überprüfen. Möglicherweise wirst du mit Schrecken feststellen, dass sich solche schwierigen Persönlichkeiten auch in deinem direkten Umfeld befinden. Unter Umständen musst du mit ihnen arbeiten. Vielleicht sind sie auch Teil deiner Familie oder deines Freundeskreises.

Sich von Menschen zu trennen ist schwer und am einfachsten, wenn sie uns nicht sehr nah stehen. Wenn du also die Möglichkeit hast, schaue ob du solchen Charakteren aus dem Weg gehen kannst. Wenn nicht, gibt es auch Wege mit ihnen umzugehen und ihnen richtig zu begegnen, doch dazu an anderer Stelle mehr. 


 

17. November 2021

Leben mit dem Internet

Ein Leben ohne Internet? Unvorstellbar. Völlig unmöglich. Zumindest für die meisten von uns. Kein Wunder, gibt es im Netz doch, nahezu alles.

War das Web früher nur die einfache Möglichkeit, eine Webseite zu öffnen, so ist es heute Kommunikationskanal, Spielwiese, Flirtoase, Fernsehen, Radio, Musikarchiv, Bilderbuch und vieles mehr.

Es gibt fast nichts, was im Netz nicht zu haben ist und für viele wirkt das Internet wie ein rechtsfreier Raum. Hier kann man das sein, was man schon immer sein wollte und sich so benehmen, wie man es draußen und im normalen Leben nie tun würde.

Anfang der 2000er Jahre war ich für einen großen, amerikanischen Onlinedienst tätig. Ich war Lotse und dafür zuständig, Mitglieder durch die ganz unterschiedlichen Bereiche seines Angebots zu führen. Bei Fragen sollte ich helfend und erklärend zur Seite stehen. So der Plan. Die Realität sah freilich anders aus, denn in Wahrheit waren meine Kollegen und ich permanent mit den Beschwerden von Frauen konfrontiert, die im eigenen Bereich des Anbieters von meist männlichen Mitgliedern sexuell attackiert wurden.

Schon damals wurde deutlich, es gibt eine Schattenseite des Internets und bis heute hat sich daran leider nichts geändert. Im Gegenteil. Immer neuere Leitungen und schnelleren Verbindungen erlauben Dinge, an die früher nicht zu denken war. So gibt es bei Facebook nur wenige Frauen, die noch nie von einem fremden Mann angesprochen wurden, dafür aber jede Menge Damen, die sich schon ungebeten irgendwelche freizügigen Fotos bestimmter Körperteile ihnen unbekannter Personen anschauen mussten.

Das Internet gaukelt uns vor, in einem Raum frei jeglicher Kontrolle zu sein und, es fühlt sich irgendwie auch so an. Vor unserem Monitor, dem Tablet oder dem Handy, da sitzen wir meist alleine. Niemand sieht, was wir schreiben, niemand weiß, was wir tun. Aber das auch nur so lange, bis nicht irgendwer auf die Idee kommt, sich über uns zu beschweren. Von daher:

Mach dir klar, dass das Internet kein virtueller Raum und kein Spiel ist. Es ist ein Teil unseres Lebens. Du triffst dort auf echte Menschen, mit echten Gefühlen und mit echten Emotionen. Überleg dir gut, ob deine Handlung Sinn macht und richtig ist.

Bist du von einem sexuellen Übergriff betroffen, wehre dich und bringe diesen zur Anzeige. Denke nicht, dass man dir nicht helfen oder glauben wird, sondern überleg dir, welchen Schock du bei dem auslöst, der sich dir gegenüber so verhalten hat.

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und wir tun alle Gut daran, uns dieses immer wieder deutlich zu machen! 

 


 

16. November 2021

Nicht alles kommentieren!

Viele von uns sind in den sozialen Netzwerken aktiv. Auch diese Seite und mich kannst du dort finden. An Instagram, Twitter und Co. kommen wir einfach nicht vorbei. So mancher kann sich ein Internet ohne Facebook heute gar nicht mehr vorstellen. Was haben wir alle bloß früher gemacht?

Soziale Netzwerke sollen uns mit anderen, möglichst fremden Menschen, verbinden und neue Freundschaften entstehen lassen. Das funktioniert in der Praxis auch sehr gut und so, scheint auf den ersten Blick die Welt auch völlig in Ordnung. Aber ist sie das wirklich?

Soziale Medien haben uns und unsere Art zu kommunizieren verändert.

1. Wir teilen plötzlich Dinge mit der Öffentlichkeit, die früher nur bestimmten Personen aus unserem direkten und persönlichen Umfeld vorbehalten waren. Das beginnt beim Essen, geht weiter über das neueingerichtete Wohnzimmer und endet bei Bildern, die eigentlich einen Jugendschutz bräuchten. Wen stört es: Die Welt kann doch sehen wer und was ich bin. 

Aber muss sie es auch? Verlieren wir so nicht in bestimmten Bereichen Hemmungen, die wir früher noch hatten und heute viel zu offenherzig über Bord werfen?
 

2. Wir fühlen uns plötzlich dazu berufen, zu allem und jedem eine eigene Meinung abzugeben und Dinge zu bewerten, die uns eigentlich egal sein könnten. Wie war das noch früher? Was galt in der Vergangenheit? „Wenn du nichts Gutes zu sagen hast, dann schweig still“. Heute hauen wir drauf. 

Da postet jemand einen leckeren Gyrosauflauf und 10 Freunde freuen sich daran, einer schimpft, das sei nicht original griechisch, ein anderer wettert gegen das Schwein und ein dritter weißt erbost daraufhin, dass „so eine fettige Mahlzeit“ ja furchtbar wäre und er sowas auf keinen Fall essen könne. Muss er ja auch gar nicht.

Ein friedliches Leben haben wir in den sozialen Medien dann, wenn wir uns sehr genau überlegen, was wir dort tun und wie wir dort agieren.

Von daher:

Überlege dir, wenn du postest, für wen dein Beitrag bestimmt und wer ihn sehen soll. Du hast in jedem Netzwerk die Möglichkeit, deine Reichweite und die Empfänger selbst zu bestimmten. Nicht alles muss gleich die ganze Welt sein. 

Überlege dir, wenn du kommentierst, wann, wo und wie du es tust. Nicht alles, was du siehst oder liest, musst du zum Ausgangspunkt einer Diskussion machen und nicht alles, was dir nicht gefällt, musst du auch mit deinen eigenen Worten bewerten.

Sei wachsam in deinem Handeln. Gerade und auch in den sozialen Netzwerken. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und jeder Streit, er belastet uns, auch der irgendwo im Internet.

 


 

15. November 2021

Künstlicher Reichtum

Lass mich dich etwas fragen. Kennst du auch diese Menschen, die immer nur gewinnen? Für die es keine Nieten gibt? Die alles was sie anfassen zu Gold machen? Während wir frustriert und müde unseren Lottoschein zum Kiosk schleppen und Woche für Woche teuer für ihn bezahlen, räumen sie ab, wo und wie sie nur können.

Man will es nicht und doch, man verspürt einen gewissen Neid auf diese Leute, die scheinbar vom Glück verfolgt und mit diesem beseelt sind. Würden doch nur wir einmal an ihrer Stelle stehen, was wäre das herrlich.

Reich sein, unbeschwert leben, sich alles leisten können und dabei nicht aufs Geld schauen müssen, es ist der Traum, den viele haben und doch verkennt er eine wichtige Sache: 

Geld alleine macht nicht glücklich.

Glaubst du, dass jemand der sich alles kaufen kann, ist deswegen auch wirklich mit sich und der Welt zufrieden ist? Nein! Er ist es nicht, denn er hat keine Ziele mehr, die er anstreben kann. Wofür soll er arbeiten gehen, etwas leisten müssen oder sich selbst beweisen, er bekommt und kriegt doch auch so alles, was er gerade möchte. 

Wer im Schlaraffenland lebt, der wird müde, für den ist das Leben langweilig und für den hat sich alle Spannung in Luft aufgelöst. Dabei ist wirtschaftlicher Reichtum nicht alles. Umso wohlhabender ein Mensch wird, desto schwierig wird es für ihn zu erkennen, wer wirklich ihn oder doch nur sein Geld liebt.

Vielleicht hast du mal von der Geschichte des verlorenen Sohnes gehört. Sie stammt aus der Bibel und ihr Inhalt ist schnell erzählt. Ein junger Mann lässt sich sein Erbe ausbezahlen und macht sich damit auf in die bunte, weite Welt. Er lebt und feiert wie ein König, bis das Geld plötzlich weg und ausgegeben ist. Die, die ihn gestern noch im Arm gelegen sind, die treten ihn nun mit den Füßen und wollen nichts mehr von ihm wissen. Er kehrt nach Hause zurück und besinnt sich auf das, was sein Glück wirklich ausmacht, nämlich seine Familie.

Echte Liebe, aufrichtige Freundschaft, Loyalität, wahre Verbundenheit und Anerkennung kann man nicht kaufen, man muss sie sich verdienen und das ist auch gut so, denn das ist das wahre, das echte Leben, nicht eine Traumwelt die nur von Geld, Macht und Reichtum regiert wird.

Du ist kein Millionär? Du musst deine Finanzen im Auge behalten? Damit bist du vielleicht finanziell nicht so gut positioniert wie ein anderer, aber du hast, und besitzt dafür trotzdem so viel mehr als er.

 

 

14. November 2021

Ein fröhlich Herz

Es ist Sonntag und so habe ich heute wieder einmal ein Zitat aus der Bibel für euch. 

Viele Menschen schrecken zurück, wenn sie mit Worten aus der „heiligen Schrift“ konfrontiert werden. Geht es dir auch so? Wenn ja, dann möchte dir sagen, dass du keine Angst vor ihr oder gar mir haben musst. Es liegt mir völlig fern, dich zu irgendwas zu bekehren. Nein. Das ist nicht mein Ansinnen und auch nicht das Ziel dieser Seite. Sie soll dir einfach nur positive Gedanken mit auf den Weg geben und was liegt da näher, als hierzu ich auch mal in die Bibel zu schauen, denn wir nennen sie ja nicht umsonst „Gute Nachricht“. Und seien wir ehrlich, Nachrichten die uns guttun, die können wir alle brauchen, besonders in diesen so schweren Zeiten.

Das heutige Wort stammt aus den Sprüchen. 
In Kapitel 17, Vers 22 heißt es dort:

„Ein fröhlich Herz macht das Leben lustig, aber ein betrübter Mut vertrocknet das Gebeine“.

Na? Was sagst du dazu? Klingt doch gar nicht so schlecht, oder? Viele Bibeltexte sind ja durchaus schwer zu lesen und alles andere als einfach zu verstehen, aber dieser hier, der geht doch ganz prima von der Hand. Der besitzt fast schon eine gewisse Leichtigkeit. Den könnte man auch in München auf der Wiesn bei einem Glas Bier singen: „Ein fröhlich Herz macht das Leben lustig, aber ein betrübter Mut vertrocknet das Gebeine“. Also mir gefällt das. Ich mag es. Nur was soll uns das eigentlich sagen?

Ein Mensch mit einem fröhlichen Herz, der kommt in den Genuss eines lustigen Lebens, wer dagegen jedoch dauerhaft betrübt ist, der hat ein trauriges Dasein, denn dem vertrocknen die Gebeine. Soll heißen, er kommt nicht mehr vom Fleck. Er stagniert.

Nun kann man natürlich sagen, dass hier Verlangte und Gewünschte, das gibt es in der Realität nicht. Das geht ja gar nicht. Niemand kann permanent fröhlich sein. Das soll auch aber auch niemand. Davon ist hier nicht die Rede. Hier wird von dem gesprochen, der einen betrübten Mut und das über einen längeren Zeitraum hat, so lange, dass ihm schon die eigenen Gebeine vertrocknen!

Umgangssprachlich formuliert heißt dieser Spruch nichts anderes, als: „Schau nicht immer nur auf das Negative, gib dich dem Positiven hin. Hab ein fröhliches Herz, sei lustig und nicht betrübt.“

In der Praxis lässt sich das erreichen, in dem wir auf das schauen, was wir geschafft haben und auf das, was uns glücklich macht. Wir sind aufgefordert, uns auf das Gute zu fokussieren und nicht auf das Schlechte. Leider ist aber oftmals das Gegenteil der Fall. Unsere Augen blicken nur auf die Dinge, die schiefgegangen sind, sei es nun im Beruf, im Freundeskreis, in der Familie oder auch in der eigenen Beziehung. Lass los! Trenn dich von den Dingen, die nicht gut waren, und schaue auf die, die es sind! Miss dich an deinen Erfolgen und nicht an deinem Versagen. Freue dich über das, was du erreicht hast, und sehe nicht bösen Blickes auf das, was noch vor dir liegt.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen einen schönen Sonntag. Komm zur Ruhe, atme durch und freue dich an dem von dir Geschafften. Hab ein fröhliches Herz und einen lustigen Sonntag, du hast es dir verdient.

 

 

13. November 2021

Lass sie gehen

Gestern habe auf Facebook einen Satz gelesen, der mich zunächst tief berührt und danach äußerst nachdenklich gestimmt hat. Ich möchte ihn gerne mit euch teilen. Er lautet: „Manchmal hängt man viel zu stark an jenen Menschen, denen man schon lange egal geworden ist.“

Ganz schön hart, oder?

Das muss man erstmal sacken und auf sich wirken lassen. Die Aussage, die hinter diesen Worten steht, sie ist unendlich traurig. Nicht umsonst haben den besagten Post über 40 Leute mit einem weinenden Smiley kommentiert, denn was heißt das?

Da ist ein Mensch, der sagt: „Es gibt da wen, der fehlt mir. Ich vermisse ihn und habe ihn in meinem Herzen, doch ich selbst bin ihm egal geworden. Er interessiert sich nicht mehr für mich“.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde das ganz furchtbar. In diesem Lippenbekenntnis steckt so viel Enttäuschung, Trauer und Verzweiflung. Man würde den Autor am liebsten in den Arm nehmen und ihn ganz fest drücken.

Es steckt aber auch jede Menge Erkenntnis in diesem Satz. Liest man ihn nämlich anders, dann kann man durchaus auch eine positive Komponente in ihm finden. Wie klingen die Worte denn so?

„Es gibt Menschen, an denen hänge ich, aber ich weiß jetzt, dass ich ihnen egal geworden bin und werde für mich danach handeln und mich von ihnen befreien".

So formuliert wird aus einer traurigen Gewissheit eine entschlossene Konsequenz. Ich schließe ein Kapitel in meinem Leben ab. Ich renne niemanden mehr hinterher, der dass nicht möchte und der sich für mich nicht interessiert. Ich schaue nach vorne und nicht zurück.

Wir alle haben diesen Satz in seiner Ursprungsform, schon als Überschrift über unserem Leben stehen gehabt. Wie zerstört lag unsere heile Welt doch in Scherben, als unsere ersten Beziehungen zerbrachen. Wie sehr schmerzte es uns, wenn ein Familienteil oder ein guter Freund plötzlich keine Zeit für uns hatte und er nicht für uns da war.

Die Erkenntnis in diesem Satz heißt nicht, dass wir um die Trauern sollen die uns auf unserem Weg verlassen haben. Sie erinnert uns daran, dass Menschen denen wir egal sind nicht, gut für uns sind. Wenn wir uns an ihnen festklammern und verbeißen, werden wir selbst daran kaputt gehen. Von daher, wenn wir merken, dass wir jemanden egal geworden sind, dann sollten und müssen wir ihn gehen lassen, um uns selbst zu schützen.

Wir sind nicht egal. Wir sind ein Teil dieser Welt und haben eine Bedeutung auf diesem Planeten. Wer das nicht erkennt und uns abspricht, der hat keinen Platz in unserem Leben.

„Manchmal hängt man viel zu stark an jenen Menschen, denen man schon lange egal geworden ist, deshalb trenne ich mich heute von diesen, den jeder Kampf um sie, er ist zwecklos! Ich lasse sie gehen und befreie mich selbst damit von diesen Menschen“.


 

12. November 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

heute wende ich mich mit einem sehr privaten Wort an euch. Es betrifft dieses wunderbare Projekt und mich. In den letzten Tagen habe ich hierzu von ganz unterschiedlichen Seiten ein wirklich tolles Feedback erhalten und dafür möchte ich euch zunächst einmal ganz herzlich danken. 

Es bedeutet mir viel, wenn euch gefällt was ich hier tue! Erzählt gerne auch euren Freunden und Bekannten davon. Habt ihr gesehen, dass die „Gedanken zum Tag“ auch bei Facebook und auf Instagram gibt? Ihr könnt mir dort gerne folgen und wenn ihr wollt, mir auch eine Rückmeldung zu meinen Texten geben. Ich würde mich freuen, wenn wir so miteinander in Kontakt und zu einer möglicherweise spannenden Diskussion kommen würden!

Mir ist wichtig, dass ihr als Leser dieses Webangebot als einen Anstoß für euch selbst und eure eigenen Gedanken seht, nicht als die einzig mögliche Wahrheit, denn die kann ich nicht liefern, da ich sie selbst nicht besitze.

Ich bin kein gelernter Coach, kein geübter Berater und schon gar nicht der Pastor irgendeiner Kirche. So wie ihr suche und finde ich mich jeden Tag neu. Alles, was ich hier tue und versuche, euch anzubieten, es ist das aufzuschreiben und an euch weiterzugeben, von dem ich selbst glaube, dass es richtig sein könnte. Soll heißen, andere Meinungen und eure eigenen Gedanken sind mir wichtig, weil ich selbst auch von ihnen lernen und partizipieren kann.

Die Grundidee dieser Seite ist und bleibt es, den Tag mit einem Wort zu beginnen, was sich an einen jeden von euch richtet und welches eine positive Komponente für unser Leben in sich trägt. Ich danke euch für euren Zuspruch und euren Lob. Er ist mit Ansporn.

Übrigens versteckt sich auch in diesem Text einmal mehr eine klare Botschaft. Sie lautet: „Die eigene Meinung ist nicht immer auch die richtige“. Soll heißen, wir leben dann gut und harmonisch in einer Gesellschaft, wenn wir nicht das Recht für uns beanspruchen, dass nur wir selbst die Weisheit besitzen und alle anderen weniger wert sind. Jede Meinung zählt und verdient gehört zu werden, ganz besonders die eure.

Einen schönen Tag wünsche ich euch! 
 

 

 

 

11. November 2021

Eine Weisheit aus China

Der heutige Beitrag beginnt mit einem chinesischen Sprichwort. Es lautet: 

„Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die zweitbeste Zeit ist jetzt.“

Was sagst du dazu? Verstehst du die Kernaussage, um die es hier geht? 
Und gibt es nur eine oder vielleicht sogar mehrere?

Betrachten wir diese Weisheit aus Asien einfach mal Stück für Stück.

Warum wäre die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen vor 20 Jahren gewesen? 
Richtig, weil wir ihn dann heute schon hätten sehen und bewundern können.

Weshalb ist die zweitbeste Zeit jetzt? 
Weil wir so dafür sorgen, dass der Baum trotzdem und überhaupt noch gepflanzt wird.
 

Aus meiner Sicht sind in diesem tollen Wort gleich drei wichtige Aussagen enthalten:

1. Wenn du merkst, dass du einen Fehler gemacht hast, korrigiere ihn. Du hast keinen Baum gepflanzt? Nicht schlimm, aber tue es jetzt!

2. Wenn du merkst, dass du einen Fehler gemacht hast, korrigiere ihn, egal wie viel Zeit inzwischen vergangen ist. Du hast vor vielen Jahren einen Freund verletzt oder einem Familienmitglied wehgetan? Du hast gemerkt, dass das falsch war? Dann greif zum Telefon und erkläre dich. Korrigiere deinen Fehler, besser spät als nie.

3. Wenn du etwas nicht getan hast, aber es jetzt tun willst, dann ist es nicht zu spät dafür, sondern die Zeit genau richtig. Es ist nie zu spät, um die Regeln des Schachs, zu erlernen. Es ist nie zu spät, den Beruf zu verwechseln. Es ist nie zu spät, um einfach mal was Neues zu wagen.

Nimm diese drei Dinge für dich mit und übertrage sie auf dein eigenes Leben. Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen, sie war vor 20 Jahren. Aber jetzt und heute, da ist die zweitbeste dafür.

 

 

10. November 2021

Zu unseren Ängsten stehen

Vor einigen Tagen erhielt ich eine spannende Nachricht von meinem besten Freund. Wir wohnen nicht am gleichen Ort und kommunizieren deswegen sehr gerne über WhatsApp miteinander. Er erzählte mir, dass es nun langsam für ihn ernst würde und er jetzt doch ein etwas mulmiges Gefühl habe.

Was war passiert?

Er hatte nach über 20 Jahren den Arbeitgeber gewechselt und stand nun unmittelbar davor, seine neue Dienststelle anzutreten. Die Emotionen übermannten ihn und er beschrieb mit einer leichten Wehmut, das Verlassen seines alten Umfelds und das Betreten des nun neuen.

Vieler seiner Freunde hatten seine Gedanken nicht verstanden, drehte es sich doch eigentlich nur um einen kleinen und fast internen Wechsel und um einen, den er selbst herbeigeführt hatte. Ihn aber holten die Erinnerungen ein und auch die leichte Angst vor dem jetzt Unbekannten und ihm möglicherweise Fremden.

Ist er deswegen ein schwacher Charakter? Gar ein Angsthase? Nein!
 
Neues bereitet uns allen Unbehagen, ganz besonders dann, wenn wir uns an das Alte gewöhnt und es zu schätzen gelernt haben. Wir alle erleben in dieser Situation das gleiche Gefühl. Wir sind hin- und hergerissen zwischen einer euphorischen Freude und einer von Wehmut erfüllten Trauer. Wir schauen mit einem weinenden Auge zurück und mit einem Lächeln nach vorn, oder auch umgekehrt.

Es gibt Coaches, die genau hier ansetzen und versuchen, Wege aufzuzeigen, wie man mit so einer Situation optimal umgeht. Ich finde aber, Unsicherheit und Respekt können uns auch auszeichnen. Sie schützen sie uns vor einer künstlichen Überheblichkeit und das ist gut so, denn das macht uns für unsere Mitmenschen greifbar und damit sympathisch.

Übrigens, die Angst vor Neuem kennt kein Alter. Wenn ein Herr der gehobenen Seniorenklasse noch einmal die Liebe und über ein Inserat in der Zeitung eine Frau sucht, dann ist er vor dem ersten Treffen genauso nervös, wie ein Kind, das von der Grundschule aufs Gymnasium wechselt und damit in einen Schulverband, in dem es noch niemanden kennt, nicht mal die Lehrer.

Stehen wir also zu unseren Ängsten! Sie sind ein Teil von uns und nichts, wofür wir uns schämen müssten. Ganz im Gegenteil. Wenn wir uns zu ihnen bekennen, dann kann das sogar eine Stärke sein.

 

 

9. November 2021

Aus der Vergangenheit lernen

Nicht zurückschauen! Die Vergangenheit ruhen lassen! Im Jetzt und heute leben. Nach vorne blicken! Es sind Weisheiten die stimmen und völlig richtig sind. Sie vergessen allerdings, dass man aus den Fehlern von gestern auch lernen kann, damit sie sich in der Gegenwart nicht noch einmal wiederholen!

Stellen wir uns vor unserem geistigen Auge einen Zeitstrahl vor und reisen wir zurück in das Jahr 1938. Am 3. November des besagten Jahres wird in der deutschen Botschaft in Paris der Nationalsozialist Ernst Eduard Rath von einem 17 Jahre alten Juden ermordet. Der hatte zuvor erfahren, dass man seine Eltern deportieren wollte, und war daraufhin durchgedreht. 

Für Hitler und Goebbels ein Glücksfall. 

Sie erklärten unmittelbar danach das komplette Weltjudentum für schuldig und lobten Aktionen gegen Juden überall im Land. Für die SS war dies die klare Aufforderung und Legitimation nun selbst aktiv zu werden. In der Nacht des 9. November kam es in ganz Deutschland zu antisemitischen Gräueltaten. Es wurde in Wohnungen eingebrochen, jüdischer Besitz beschlagnahmt und etwa 30.000 junge Juden in Konzentrationslager verbracht. Synagogen wurden angezündet und Heiligtümer für immer vernichtet. Der 9. November ging damit als „Reichskristallnacht“ in die schwarze und dunkle deutsche Gesichte dieser Zeit ein.

Jeder der das liest, wird nun sagen: „Sowas darf sich niemals wiederholen“. Völlig logisch. Aber, tut es das nicht doch? Es sind heute zwar keine jüdischen Einrichtungen die auf diese Weise angegriffen und vernichtet werden, aber wann immer etwas passiert, was wir nicht verstehen wollen oder begreifen, gibt es Leute die uns zu einem unkontrollierten Handeln animieren und aufwiegeln. Es muss nur einer anfangen und schon macht irgendwer direkt mit. 

In Stuttgart fühlt sich des Nachts ein Jugendlicher von der Polizei ungerecht behandelt. Was wirklich passiert ist weiß niemand. Trotzdem finden sich Leute, die mit ihm gegen die Polizei vorgehen wollen. Zwei Stunde später kommt es daraufhin in der Innenstadt zu schweren Ausschreitungen. 

In Hamburg ruft ein Bündnis gegen die Regierungen der wichtigsten Wirtschaftsländer zu einer Demonstration auf, bei der man klare Kante zeigen will. Am Ende marschiert dort ein gewaltiger Mob durch die City und zerlegt komplette Teile der Innenstadt. Unschuldige Menschen werden verletzt. Fremdes Eigentum beschädigt oder vernichtet.

Wir leben in einem freien Land. Jeder hat das Recht zu demonstrieren. Wir dürfen auf die Straßen gehen und unsere Meinung sagen, zeigen und fordern. Es ist eine große Errungenschaft unserer eigenen Freiheit. Aber sie endet dort, wo wir blind handeln.

Von daher, lass dich nicht vereinnahmen und für etwas instrumentalisieren, hinter dem du nicht stehst oder dessen Hintergründe du nicht wirklich auch sicher kennst und habe immer den Mut, nein zu sagen, wenn Gewalt ins Spiel kommt. Bilde dir deine eigene Meinung und bewahre einen kühlen Kopf, auch wenn du so möglicherweise in dem Moment nicht der breiten Masse folgst. 

 

 

08. November 2021

Ein wunderbares Geschenk

Zum Beginn der neuen Woche möchte ich dir von einem teuren, wunderbaren und wirklich kostbaren Geschenk erzählen. Es hat nichts mit Weihnachten oder dem heutigen Tag zu tun. Es ist etwas, was man mit Geld nicht bezahlen kann und eine Sache, die du selbst bei Amazon oder Alibaba nicht finden wirst.

Wovon spreche ich? Hast du eine Idee?

Ich verrate es dir. Das wunderbare Geschenk, das bist du! 

Ja, du hast richtig gelesen. Ich rede von dir, denn du bist ein wunderbares und einzigartiges Wesen. Es gibt dich kein zweites Mal. Selbst wenn du ein Zwilling bist, und dein Bruder oder deine Schwester genauso ausschaut wie dein perfektes Ebenbild, ihr seid euch ähnlich, wahrscheinlich sogar sehr ähnlich, aber ihr seid einander nicht gleich. 

Jeder Mensch ist anders. Jeder hinterlässt auf dieser Erde und dieser Welt seinen ganz eigenen Fingerabdruck und damit seine ganz individuelle Spur. Mach dir klar: Du bist einzigartig und damit etwas wirklich „Besonderes“. Auch wenn du dich an manchen Tagen nicht dafür hältst und du an dir zweifelst. Es ist so und niemand kann das ändern. 

Vergleich dich nicht mit anderen, schau nicht auf das, was andere besser können, sondern stolz auf das was du bist. Besinne dich auf deine Fähigkeiten und erlebe das Wunder, wie reich du bist, denn wenn du genau hinschaust, wirst du merken, spüren und sehen, es gibt Dinge, die kannst nur du und diese Dinge sie machen dich aus! 

Ich wünsche dir einen tollen Tag!

 

 

7. November 2021

Liebe deine Feinde

Am heutigen Sonntag möchte ich dich einladen, gemeinsam mit mir auf ein ganz besonderes Zitat zu schauen. Es stammt aus dem Buch aller Bücher, aus der Bibel. Erschrick nicht gleich: Auch wenn du kein Christ bist, wirst du sehr viel von ihm mitnehmen können, von daher lies bitte auch dann weiter, wenn du sonst eigentlich nicht viel "mit der Kirche am Hut“ hast.

Im 6. Kapitel des Evangeliums nach Lukas stoßen wir auf einen seltsamen Satz. Er lautet: „Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch hassen“.

Als ich dieses Wort zum ersten Mal gehört habe, wusste ich damit so gar nichts anzufangen. Meine Feinde lieben? Denen Gutes tun, die mich hassen? Nein, das wollte ich nicht. Warum sollte ich auch?

Wie kommt ein Mensch auf die Idee, so etwas zu schreiben? Wie kann er Derartiges von uns verlangen? Welches Recht hat der dazu? Was meint er damit überhaupt? Welche Aussage steckt dahinter? Wenn es zwei Worte gibt, die sich komplett widersprechen, dann sind es doch die Liebe und der Hass.

Der religiöse Kontext lautet: „Bete für jene, die dir weh getan haben und die vor Gott in Ungnade gefallen sind. Nehme dich ihnen an und stoße sie nicht weg.“ 

Etwas einfacher formuliert kann man auch sagen, „lass dich nicht selbst vom und zum Bösen verführen, sondern bleib auch im härtesten Streit respektvoll".

Wie geht es dir damit? Kannst du dich mit dieser Aussage anfreunden und sie für dich annehmen? Gar nicht so einfach, oder? Ich finde aber, es geht und, sie lässt sich auch sehr gut auf unseren Alltag übertragen.

Wenn wir angegriffen werden und man uns im Streit verletzt, lassen wir uns dazu verleiten, in unseren Handlungen irrational zu werden. Wir sinnen um Rache und schreien nach Vergeltung „Das lassen wir uns nicht gefallen“, sagen wir und wir schwören: „Das kriegt der wieder“.

Wir lassen uns von unserem eigenen Unmut führen und verhalten uns damit nicht besser als derjenige, der den Streit mit uns vom Zaun gebrochen hat. Unsere Wut und der Ruf nach einer Gerechtigkeit die unseren Vorstellungen in diesem Moment entspricht, lassen unser Herz blind und kalt werden. Dabei wissen wir es doch eigentlich so viel besser. Wie heißt es? „Der Klügere gibt nach“.

Darum lerne: Wenn du durch einen anderen Menschen Ungerechtigkeit oder Leid erfährst, bleib bei dir, handele im Guten und halte deine Gedanken im Rationalen. Lass dich nicht provozieren und dazu verleiten, dich mit ihm auf eine Stufe zu stellen. 

Die alte Taktik aus der Steinzeit, „Zahn um Zahn“ sie führt fast immer in einen noch viel größeren Konflikt und möglicherweise auch dazu, dass du dich am Ende selbst schuldig machst. Das gilt sowohl für ganz kleine Streitigkeiten als auch für schwere Auseinandersetzungen.

Am Ende noch eine kleine Randbemerkung hierzu. Niemand verlangt von uns, dass wir die, die uns gedemütigt haben zu unseren Freunden machen. Aber, wir dürfen ihnen trotzdem nicht unseren Respekt verweigern und müssen akzeptieren, dass sie Rechte haben. Fordern wir das Gegenteil, sind wir nicht besser.

Ein sehr schönes Beispiel aus der Geschichte hierzu ist der 27. Dezember 1983. An diesem Tag besucht Papst Johannes Paul II. den Mann im Gefängnis, der ihm zwei Jahre zuvor nach dem Leben getrachtet hat. Die Bilder dieses so besonderen Treffens gehen um die ganze Welt und es endet mit dem Satz des Papstes: „Der Herr hat mir und, ich glaube, auch ihm, die Gnade gegeben, dass wir uns als Männer und als Brüder begegnet sind“.

Liebe deine Feinde! Auch wenn es schwer ist. 

Bleibe bei dir und lass dich nicht selbst von dem Bösen provozieren! 

 

 

6. November 2021

Es ist dein Wochenende

Endlich Wochenende! Wenn du heute und morgen nicht arbeiten musst, hast du die wunderbare Gelegenheit, einfach mal durchzuatmen und die Seele ein wenig baumeln zu lassen. Dabei wünsche ich dir ganz viel Spaß.

Heute ist Samstag und die Frage die sich stellt, sie lautet: "wohin und worauf richtest du deinen Blick?" 

Du kannst du nach vorne oder zurückschauen. Du kannst sagen, das berühmte Glas ist halbvoll oder halbleer. Es obliegt ganz alleine dir und deiner eigenen Haltung.

In der Regel ist es gut, die Vergangenheit ruhen zu lassen und stets der Zukunft zugewandt zu sein. Manchmal aber, kann uns auch das belasten, was vor uns liegt. Wenn du nur zwei freie Tage hast und diese damit verbringst, dir deinen Kopf darüber zu zermartern, was dich möglicherweise am Montag erwartet, hast du eigentlich schon verloren, denn dann sinkt die Freude über das Wochenende und deine mögliche Ruhe rapide in den Keller. Letztere wirst du so ohnehin nicht mehr haben, denn unnötige und schwere Gedanken lassen uns nervös werden und bringen uns aus dem Gleichgewicht.

Von daher schaue heute früh ruhig einmal zurück. Sieh das, was du geschafft hast. Sei stolz auf dich und habe den Mut zu dir selbst zu sagen: „Dieses Wochenende, das habe ich mir verdient“.

Übrigens: wenn du so nochmal den Blick zurück schweifen lässt, dann wirst du vielleicht auch feststellen, dass der letzte Montag gar nicht so schlimm war und du ihn auch überlebt hast. 

In diesem Sinne sei frohen Mutes und bleib positiv. 
Genieße dein Wochenende! Komm zur Ruhe und entspann dich

 

5. November 2021

 Achte auf dein Schreiben und deine Smileys

Wir alle schreiben täglich im Internet. Auch du! Schreiben ist eine gewisse Form der Macht. Mit netten und freundlichen Worten kann ich einen Menschen positiv berühren oder ihn mit dem Gegenteil ganz tief verletzen und im Boden versenken. 

Das geschriebene Wort hat das Problem, dass es im Gegensatz zum gesprochenen, ohne jede Form der Betonung auskommen muss. Es ist also an uns zu deuten und zu interpretieren, wie ein gewisser Satz gemeint ist. Bei Personen die uns nahe stehen, und die wir kennen, fällt uns das leicht, bei fremden Menschen haben wir damit nicht selten ein Problem. 

Von daher gilt: Umso klarer wir schreiben, desto einfacher ist es für unsere Gegenüber, uns richtig zu verstehen. Lerne also präzise und auf dem Punkt zu schreiben! 

Die Schwierigkeit des geschriebenen Wortes haben Provider und Chatanbieter schon früh erkannt. Bereits zu Zeiten, als man sich noch per Telefon ins Internet einwählte, führten sie Smileys ein. Sie sollten und sollen bis heute unsere Emotionen und Gefühle für den Leser sichtbar machen. Auch Facebook kommt ohne diese kleinen Helfer nicht aus. Sieben verschiedene Formen von Gefühlen können wir mit ihnen ausdrücken und so zeigen, ob uns ein Post oder ein bestimmter Kommentar gefällt. Wir können sichtbar machen, wenn wir etwas mögen, etwas lieben, jemanden umarmen wollen, wir lachen, etwas bewundern, traurig oder gar wütend sind. 

Früher gab es auch noch die Möglichkeit, mit einem Smiley auszudrücken, dass uns etwas nicht gefällt. Diese Option hat Facebook jedoch wieder zurückgenommen, nachdem sie viel zu oft zu Streitigkeiten und Irritationen innerhalb der Community geführt hat. 

Dafür gibt es heute nun den Lach-Smiley. Eigentlich eine gute Erfindung, nur bewusst falsch eingesetzt und genutzt, lässt sich dieser ganz hervorragend dazu verwenden, einem anderen Menschen seine „Verachtung“ entgegenzubringen. Man macht sich damit über das, was er geschrieben oder gesagt hat, einfach lustig. Auch ein politisches Thema oder eine aktuelle Nachricht lässt sich so in Dreck ziehen. Eine große, deutsche Zeitung berichtet über Menschen, die im Altenheim an Corona erkrankt und gestorben sind. 12 Leute kommentieren dieses mit einem Lachen. 

Wann ist ein Lachen ein Zeichen von Freunde, wann wird es zum Gegenteil verkehrt. Oft erkennt man es und manchmal weiß man es eben doch nicht.

Von daher, denk darüber nach, wie und was du schreibst. Mach dir klar, dass Fremde dich, deinen Humor und deine Art zu schreiben nicht kennen. Sei achtsam in der Wahl deiner Smileys und lass das Lachen dort weg, wo es nicht passt oder man nicht weiß, wie es gemeint ist. 

 

 

04. November 2021

Denke nicht in Schubläden!

Unser Gehirn ist wie ein riesiger, großer und überdimensionaler Schreibtisch mit unendlich vielen Fächern. Menschen, die uns begegnen, sortieren wir nach eigenen Vorgaben in diese hinein. „Schubladendenken“ nennt man das und, das ist erstmal auch völlig normal, denn dahinter steckt ein ganz natürlicher Mechanismus, den wir uns mit unserem Heranwachsen und auch unserer Erziehung angeeignet haben. Wir haben erlernt, andere Menschen zu bewerten und sie zu beurteilen. Das ist auch gut und richtig so. Allerdings vergessen wir hierbei nicht selten (und das ganz besonders im Internet), dass wir von unserem Gegenüber oftmals gar nicht alles wissen. Im Gegenteil. Sehr häufig sehen wir nur einen klitzekleinen Bruchteil von ihm.

Da schreibt eine junge Frau permanent bei Facebook und man denkt sich, die hat mit Sicherheit kein reales Leben mehr und noch viel weniger eine geregelte Arbeit. Wie kann die nur so viel Zeit für „Facebook und Co.“ haben, das ist doch nicht normal. Nein! Für uns vielleicht nicht! Für die besagte Dame dagegen schon, denn sie arbeitet als „Social Media Managerin“ im Homeoffice, nur wissen wir das nicht.

Da ist dieser Typ. Er schreibt wahnsinnig tolle Posts und wir sind begeistert von ihm. Nur verschwindet er auch immer wieder für einige Tage von der Bildoberfläche. Vermutlich hat er kein echtes Interesse an uns. Doch, hat er, aber er hat auch einen für uns unsichtbaren und nicht bekannten Feind, die Depression.

Da ist diese taffe, starke Frau, die für jeden Blödsinn zu haben ist, aber bei Themen rund um Kinder äußerst empfindlich reagiert. Sie wird bei diesen regelrecht komisch und für uns ist klar, sie wird Kinder (warum auch immer) hassen. Die Wahrheit allerdings ist eine ganz andere. Sie hat bereits eigene zu Grab getragen und jeder Post über Kinder reißt bei ihr deswegen alte Wunden auf. Sie kann also gar nicht anders reagieren. Es ist ihr Schmerz, der hier aus ihr spricht.

Nur drei Beispiele. Es gäbe aber noch hunderte mehr. Sie alle machen deutlich. Wir liegen mit unserer eigenen Meinung oftmals falsch und öffnen unsere Schubladen zu schnell. Dagegen wehren können wir uns nicht. 

Wir haben allerdings jeden Tag die Möglichkeit, unseren Schreibtisch aufzuräumen und die Dinge neu zu sortieren. Außerdem können wir ganz alte und schon angestaubte Fächer entsorgen oder umbenennen, denn viele Fächer, die wir einst anlegten, sind heute überholt.  Von daher: Denke nicht in Schubladen!

Seemänner mit Tätowierungen sind keine Verbrecher, Frauen die sich offenherzig kleiden und zeigen, steigen deshalb trotzdem nicht mit jedem ins Bett. Als Grieche kann man durchaus auch mit einer Türkin befreundet sein, ganz egal, welche Spannungen es zwischen beiden Ländern gibt oder gab! Sei offen und bleib tolerant, sonst greifst du zu schnell nach der falschen Schublade.

 

 

3. November 2021

Glorias Wäscheschrank

Darf ich vorstellen? Das ist Gloria, eine attraktive, junge Frau. In diesen Minuten steht sie vor ihrem Kleiderschrank. Sie überlegt sich, was sie anziehen soll. Den dunklen Pullover mit den goldenen Streifen vielleicht? Nein! Ihre Arbeitskollegen könnten sie darin als übertrieben elegant empfinden. Also weg damit. Vielleicht das rote Shirt. Nein, das geht auch nicht, denn sie muss später zu ihrem Vater und der mag kein Rot. Wie doof. Und was ist das? Mensch, das ist ja das weiße Shirt vom letzten Sommer. Das ist so schön und so bequem. Das hat sie ewig nicht mehr getragen. Gleich mal anprobieren. Passt noch, liegt aber irgendwie recht eng an. Zu eng. Geht also auch nicht! Da könnten ihre Freundinnen heute Abend nach der Arbeit ja sehen, dass sie zwei Kilo zugenommen hat. Wie peinlich. Bleibt also noch ihr graues Kleid. Das ist jetzt zwar nicht ihr Favorit, aber besser als gar nichts. Das heißt, Mist. Da war ja das Problem, dass der Ausschnitt so weit und tief war, dass wenn sie sich damit bückte, man bei ihr bis nach Panama schauen konnte und ihr Freund jedes Mal dachte, sie wolle ihn verführen.

Gloria reicht´s. Sauer schmeißt sie ihr Kleid in die Ecke. Frustriert setzt sich auf das Bett. Sie schüttelt den Kopf. Das Leben wäre so schön, wäre ihr Umfeld und wären ihre Mitmenschen nicht derart anstrengend und kompliziert!

Was sagst und meinst du dazu? Sind die Leute um sie herum wirklich so schwierig, wie sie denkt? Nein! Natürlich nicht! Und geht es hier tatsächlich auch nur um Wäsche? Nein, das ebenso wenig. Der Schrank und Glorias Kleider, sie sind nichts weiter als eine Metapher. Es geht um die Erkenntnis, dass wir uns oft selbst die größten Kritiker sind, weil wir uns unnötige Gedanken um unser Umfeld machen und diesem etwas andichten, was so absolut nicht der Wahrheit entspricht. Egal welches Kleidungsstück Gloria wählt, sie würde nie damit anecken! Es ist ihre eigene Unsicherheit die ihr hier im Weg steht und diese kennen wir, wenn wir ehrlich sind, alle von uns selbst. Die junge Gloria könnte auch eine ältere Dame sein, die sich für eine außergewöhnliche Brille entschieden hat und sich nun die Frage stellt, ob das am Ende nicht doch vielleicht etwas peinlich für sie werden könnte. Die Situation wäre hier genau die gleiche. Gloria könnte auch ein Mann sein, der Angst vor den Eltern seiner Freundin hat, weil er sich als nicht gut genug empfindet und diesen deswegen lieber aus den Weg geht. All diese Beispiele laufen immer wieder auf dasselbe hinaus. Oft stehen wir uns selbst im Weg, glauben nicht an uns und sehen bei uns Fehler, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Wir ziehen uns deshalb zurück und laufen die Gefahr, dass uns unsere Umwelt und unsere Mitmenschen wirklich nicht mehr verstehen.

Darum lerne nicht dein schlimmster Gegner, sondern dein bester Freund zu sein und glaub an dich, denn wenn du es nicht tust, wird es auch niemand anders machen! Sei stolz auf das was du bist.

 

 

2. November 2021

Hör auf das Nebelhorn

Was für ein Wetter. So richtig zum Gruseln. Typisch November. Der Himmel ist dunkelgrau und es liegt ein dicker, fieser Nebel über der Stadt. Welch ein Glück, wenn man nicht da nicht raus und vor die Tür muss.

In meiner alten Heimat, in Bremerhaven, hatten wir oft solch ein Wetter. Ich kann mich noch gut daran, dass zu meiner Kindheit im Hafen dann der tiefe und dunkle Klang des Nebelhorns ertönte. Man konnte ihn in der ganzen Stadt hören und er machte einem Angst, war er doch so penetrant und durchdringend, dass man meinte, es sei zu einem Angriff auf irgendwelche Schiffe gekommen oder etwas anderes Schreckliches sei passiert.

Irgendwann habe ich meinem Unmut darüber einfach mal freien Lauf gelassen. Wir saßen beim Frühstück und wieder posaunte dieses doofe Teile vor sich hin.

Ich sagte: „Das dumme Hupen nervt“ und mein Vater sah mich entsetzt an: „Johannes“, antwortete er „weißt du nicht, dass das für die Seeleute ist, damit die wissen, wo das Land ist. Das Horn kann wirklich sehr viele Leben retten“. 

Ganz toll, da hatte ich mir bisher nie drüber Gedanken gemacht!

Das gute, alte Nebelhorn von einst, heute ist es für mich eine Metapher, die für uns und unsere Gefühlswelt steht. Oft sind wir umgeben und gefangen von unseren Sorgen und von unserem Kummer. Wir fühlen uns eingesperrt in unserem Leid und sehen nur noch die negativen Dinge, die uns drohen zu erdrücken. Wir sind umhüllt von Nebel, dunkel, dicht und beängstigend. Doch dabei vergessen wir leider, dass dieser irgendwann auch wieder abzieht und das anschließend meinst die Sonne scheint. Die guten Dinge sind nicht weg. Die Hoffnung ist nicht verschwunden. All das Positive in unserem Leben hat sich nicht von uns verabschiedet. Es ist noch da, wir sind nur zu blind und zu ohnmächtig, um das in dieser Situation zu erkennen.

Wenn dich also droht, dein Leid und dein Kummer zu erschlagen, dann halte einfach mal inne und schau bzw. höre genau hin, das Nebelhorn bläst, auch für dich. Das Gute ist da, du kannst es nur gerade nicht sehen, aber bald. Sei dir sicher! 

 

1. November 2021

Mach dich bereit

Der erste Artikel dieser Seite ist eine ganz persönliche Einladung für dich. Mach dich bereit, auf das Leben und auf dich zu schauen. Öffne dich dafür, bestimmte Dinge neu zu erkennen und mit anderen Augen zu sehen! Das liest sich jetzt möglicherweise spirituell und auch leicht esoterisch, hat damit aber so gar nichts zu tun. Ich verspreche es dir.

Lass es mich an einem Beispiel erklären:

Stell dir vor, du arbeitest als Unternehmensberater und deine Aufgabe ist es, einen renommierten Familienbetrieb zu optimieren. Du hast tagelang gerechnet, verschiedenste Strategien entwickelt und ein großartiges Konzept erstellt. Aufgeregt, euphorisch und hochmotiviert präsentierst du nun deine Ergebnisse  der Geschäftsführung. Die lobt dich in den höchsten Tönen, lehnt deine Vorschläge dann aber doch ab. Das kannst du gar nicht glauben und verlangst deshalb eine Erklärung. Ein Mitglied des Vorstandes erzählt dir darauf, dass man deine Gedanken durchaus toll finden, sie allerdings derart innovativ sein würden, dass man sie nur schwer umsetzen könnte und sich deswegen davon distanziere. „Wissen Sie“, sagt einer der Herren, als du das Haus enttäuscht verlässt, „wir haben diese Dinge schon immer so gemacht und deswegen werden sie auch nicht ändern!“

Na? Merkst du was? 

Die hier gefallene Entscheidung hat gar nichts mit dir oder deiner Arbeit zu tun. Sie liegt einzig alleine daran, dass man nicht bereit ist, sich in neue Dimensionen zu bewegen und über sich selbst einmal nachzudenken.

Übertragen auf dich heißt das: Wenn du nicht bereit für neue Gedanken, Impulse und Inspiration bist, dann wird diese Webseite für dich wie ein leeres und unnützes Buch sein, denn dann nimmst du nichts von ihr mit. 

Von daher lade ich dich ein, dich zu öffnen: Mach dich bereit!

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